Als zu Beginn dieser Saison mit Lukas Nottbeck der vierte ältere Spieler zur Regionalliga-Mannschaft stieß (nur drei dürfen laut Reglement gleichzeitig auf dem Platz stehen), schien zunächst Laux derjenige zu sein mit den schlechtesten Karten. Auch weil der damals 32-Jährige beim FC bereits an einer beruflichen Karriere nach dem Fußball bastelte und deshalb die ein oder andere Trainingseinheit mit seiner Mannschaft verpasste.
Doch knapp neun Monate später ist alles anders. Während die drei Routiniers Lukas Nottbeck, Florian Hörnig und Roman Prokoph mit Verletzungen und Formkrisen zu kämpfen hatten und haben, ist Laux die einzige Konstante und aktuell einer der wenigen Hoffnungsträger der U 21 im abermaligen Abstiegskampf. „Marius hat im Winter eine sehr gute Vorbereitung gespielt und ist in einer sehr guten Verfassung”, lobt sein Trainer André Pawlak.
Der Coach schätzt neben Laux’ einwandfreiem Charakter vor allem die Flexibilität des Linksfuß. Der gelernte Stürmer hatte viele Regionalliga-Spiele als Linksverteidiger und im defensiven Mittelfeld bestritten, bevor er nun in der Innenverteidigung seinen festen Platz gefunden hat. „Ich fühle mich sehr wohl auf der Position”, erklärt Laux.
Auch am Samstag (14 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) wird Trainer Pawlak wieder auf Laux als Chef in der Viererkette setzen. Defensiv präsentierte sich die Nachwuchsmannschaft in den vergangenen Spielen stabiler als in der Hinrunde. Nur in der Offensive drückt der Schuh weiterhin gewaltig. „Wenn man in 23 Spielen nur 22 Tore erzielt, hat man wenig gute Argumente”, sagt Laux. Auch das kennt er schon aus den vergangenen Jahren. „Die aktuelle Saison ist fast eine Kopie der letzten”, sagt er.
Und wie geht es für ihn und sein Team weiter? „Wir wissen ja noch nicht, in welche Richtung es mit der U 21 geht”, sagt Laux, der derzeit ein Praktikum in der Medienabteilung seines Klubs absolviert. „Es ist sehr interessant und macht Spaß”, sagt er, „was nach der Saison kommt, wird man sehen”.