Der U 21 des 1. FC Köln läuft die Zeit davon

Köln. Nachdem die letzten ausstehenden Nachholspiele in der Fußball-Regionalliga West in dieser Woche über die Bühne gegangen sind, ist das Ausmaß des schlechten Starts der U 21 des 1. FC Köln in der Tabelle abzulesen: Sieben Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz hat die Mannschaft von Trainer Markus Daun, der mit seiner Mannschaft vor entscheidenden Wochen steht, was seine und die Zukunft seines Teams angeht.

Am Samstag (13 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) wartet ein Heimspiel gegen den Wuppertaler SV auf die Kölner Nachwuchstalente, die am 17. Spieltag auf den zweiten Saisonsieg hoffen. „Natürlich ist diese Phase nicht schön. Auch ich muss manchmal eine Faust in der Tasche machen. Aber ich glaube weiter an die Qualität der Jungs”, sagt Daun, der zumindest ein paar personelle Sorgen weniger hat als noch vor einigen Wochen. Denn mittlerweile hat sich das FC-Lazarett etwas gelichtet.

Doch in der aktuellen Situation ist das auch eine Herausforderung. Denn mit Gabriel Boakye, Florian Hörnig und Nikolas Nartey kehren drei Spieler aus langen Verletzungen zurück und benötigen noch etwas Zeit, um wieder in Form zu kommen. „Nur die Zeit haben wir nicht und können sie ihnen nicht geben”, sagt Daun. Ähnlich ging es zuvor schon mit zwei weiteren Leistungsträgern. So mussten Marcel Damaschek und Hikmet Ciftci nach ihrer Genesung ebenfalls sofort wieder funktionieren. „Auch ihnen hätten wir gern etwas Zeit gegeben”, erklärt Daun mit Bedauern.

Zeit ist im Übrigen ein gutes Stichwort. Die läuft den Kölnern davon. Die Partie gegen den WSV ist bereits das letzte Meisterschaftsspiel der Vorrunde. In der Woche darauf erwartet die älteste und wohl erfolgloseste FC-Nachwuchsmannschaft aller Zeiten zum Rückrundenauftakt den 1. FC Kaan-Marienborn, bevor es zu Duellen mit zwei weiteren Abstiegskandidaten (Bonner SC und TV Herkenrath) kommt. In diesen Begegnungen wird sich entscheidenden, ob die Kölner im Kampf gegen den Abstieg noch eine realistische Chance haben.

Davon hängt natürlich auch die Zukunft von Trainer Daun ab, der trotz aller verbalen Unterstützung der Verantwortlichen Ergebnisse liefern muss.