2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Herdi Bukusu (vorn) droht in der Partie am Samstag gegen den 1. FC Köln auszufallen.Fotos: Herhaus
Herdi Bukusu (vorn) droht in der Partie am Samstag gegen den 1. FC Köln auszufallen.Fotos: Herhaus

Bereit für den ewigen Rivalen

Rechtzeitig vor dem Derby gegen den FC hat die Bayer-U-19 ihre Form gefunden

Leverkusen. Die Form ist offenbar derbytauglich. Am Wochenende überzeugten die A-Junioren-Fußballer von Bayer 04 Leverkusen mit einem souveränen 4:0 beim Bundesliga-Schlusslicht Rödinghausen. Es war der vierte Sieg in Serie. Das Duell mit dem ewigen Rivalen von der anderen Rheinseite, dem 1. FC Köln, kann also kommen.

Doch die Aufgabe dürfte es in sich haben. Denn im Gegensatz zum Leverkusener Team, das zu Saisonbeginn einige Wackler zeigte und zwischenzeitlich sogar einen Abstiegsrang belegte, spielt der FC eine tadellose Serie. „Köln ist das einzige Team, das in etwa mit Borussia Dortmund mithalten kann”, sagt Bayer-Trainer Markus von Ahlen über den Ligazweiten.

Dennoch haben die Kölner ihre Verfolger auf dem Weg zur Teilnahme am Halbfinale auf nationaler Ebene noch längst nicht abgeschüttelt. Schalke und Bochum liegen nur einen beziehungsweise zwei Zähler zurück. Ausrutscher könnten sich also als fatal erweisen. Doch die Sorgen des Rivalen kümmern die Verantwortlichen in Leverkusen nur wenig. Es gilt, den Aufwärtstrend fortzusetzen und dazu soll der erste Bundesliga-Heimsieg gegen den Lokalrivalen seit August 2016 gefeiert werden.

Wie das geht, zeigte die Mannschaft im April beim 2:1 im Mittelrhein-Pokal. Damals fand das Spiel am Kurtekotten statt und das wird auch am Samstag (11 Uhr) so sein. Personell könnte die Situation allerdings etwas komfortabler sein. Abwehr-Ass Kevin Bukusu fehlt noch eine ganze Weile und nun drohen auch Fabian Rüth (Leistenbeschwerden) und Herdi Bukusu (Zerrung) erneut auszufallen. Unwahrscheinlich ist zudem der Einsatz von Cebrail Makreckis. Er zog sich beim Erfolg in Rödinghausen eine Knieblessur zu.

Auch für die B-Junioren von Bayer Leverkusen steht am Wochenende ein besonderes Match auf dem Programm. Das zweitplatzierte Team erwartet mit Borussia Dortmund die einzige Mannschaft, die auch nach 14 Spielen immer noch ungeschlagen ist (So., 11 Uhr, Kurtekotten). „Das ist nochmal eine andere Hausnummer als zuletzt Borussia Mönchengladbach”, sagt Bayer-Coach Jan Hoepner mit Blick auf das Duell mit der Nummer eins der Liga.

Großen Anteil am Erfolg des BVB hat Youssoufa Moukoko. Der Wunderstürmer hat bereits 24 Mal getroffen. Damit hat er gute Chancen, seine Vorjahresmarke zu übertreffen. Damals hatte er beeindruckende 37 Tore erzielt. Dortmund feierte auch deshalb seinen siebten Titelgewinn und zog mit dem bisherigen Rekord-Champion in dieser Altersklasse, dem VfB Stuttgart, gleich. „Dortmund ist aber weit mehr als Moukoko”, sagt Hoepner, „sie verfügen insgesamt über eine starke Offensive und agieren sehr stabil.”

Tatsächlich hat der BVB mit 48 Toren nicht nur am meisten Treffer erzielt, sondern mit sieben Gegentoren auch weniger als alle anderen kassiert. „Viele Chancen werden wir also bestimmt nicht bekommen”, sagt Hoepner. Da sei Effizienz gefragt. Vor Ehrfurcht erstarren dürfte dennoch niemand im Bayer-Dress. Das Hinspiel endete mit einem 1:1 und auch Leverkusen setzte die Serie anschließend mit Bravour fort. „Wir wissen, was wir können”, sagt Hoepner, der hofft, auf seine beste Elf zurückgreifen zu können. Als Wackelkandidaten gelten Yannick Schlößer (Entzündung im Ohr) und Christian Schwieren (Infekt). Letzterer bewies zuletzt tolle Form und wird als Innenverteidiger benötigt, um Moukoko zu kontrollieren. „Ich hoffe, dass er rechtzeitig fit wird”, sagt Hoepner. Sollte Schwieren passen müssen, könnten Felix Stöffler oder Phil Kemper in die aufrücken.

Aufrufe: 030.11.2018, 11:00 Uhr
Leverkusener Anzeiger / Wolfram KämpfAutor