2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Marcel Eichholz

Der 1. FC Kleve liegt voll auf Kurs

Analyse Der Saisonstart ist dem Oberligisten geglückt. Auch die Neuzugänge haben bereits einen guten Eindruck hinterlassen. Am Donnerstagabend muss die Mannschaft beim Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach antreten, der den letzten Platz belegt.

Der Oberligist 1. FC Kleve befindet sich in der zweiten Englischen Woche der noch jungen Saison. Am Donnerstag, 20 Uhr, trifft die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar auswärts auf den Aufsteiger und Tabellenletzten 1. FC Mönchengladbach. Ein Überblick über die derzeitige Form der Rot-Blauen.

Rückblick Der Saisonstart des 1. FC Kleve war wechselhaft – aber aus Sicht des Vereins zufriedenstellend. Drei Siege aus sechs Begegnungen sind eine starke Bilanz. Gegen TuRU Düsseldorf, den FC Kray und ETB Schwarz-Weiß Essen setzten sich die Rot-Blauen souverän durch. Gegen den 1. FC Bocholt und Germania Ratingen waren die Klever allerdings chancenlos. „Das war ein sehr guter Saisonstart. Wir ziehen viel Positives aus den ersten Wochen“, sagt Trainer Umut Akpinar. Der 1. FC Kleve steht auf dem sechsten Tabellenplatz und scheint damit auf einem guten Weg zum anvisierten Ziel Klassenerhalt zu sein.

Torhüter Zwischen den Pfosten muss der Oberligist den langfristigen Ausfall von Stammkeeper Ahmet Taner kompensieren. Für ihn rückte nicht der etatmäßige Ersatzmann Andre Barth, sondern Nachwuchskeeper Bjarne Janßen in die Startelf. Der 21-Jährige hat bislang einen souveränen Eindruck gemacht.

Abwehr Im Defensivzentrum haben aktuell Nedzad Dragovic und Michael James den Heijer ihre Stammplätze sicher. Dragovic ist der unangefochtene Abwehrchef, der die gesamte Mannschaft dirigiert. Der Neuseeländer den Heijer, im Sommer aus den Niederlanden gekommen, wirkt mitunter noch etwas wacklig. Allerdings schaltet sich der 24-Jährige immer wieder auch in die Spieleröffnung ein. Innenverteidiger Sebastian van Brakel wird noch einige Monate ausfallen. Auf der linken Außenbahn ist Eigengewächs Sezai Kezer gesetzt, rechts kämpft sich Kai Robin Schneider nach einer Pause wegen Pfeifferschen Drüsenfiebers zurück. Er ist als Antreiber wichtig für die Klever Mannschaft. Noch aber reicht es beim ehemaligen Spieler des SV Sonsbeck nicht für 90 Minuten.

Mittelfeld Im defensiven Mittelfeld führt kein Weg an Kapitän Fabio Forster vorbei. Er hat Mühe, wenn die Gegner engagiert pressen. Das wurde bei der klaren 1:5-Niederlage gegen den Spitzenreiter 1. FC Bocholt deutlich. Dennoch gibt er dem Aufgebot viel Halt. Neben Fabio Forster laufen Luca Plum oder Luca Thuyl auf. Der 31-jährige Tim Haal, in den vergangenen beiden Oberliga-Spielzeiten gesetzt, ist aktuell nur der Edeljoker des 1. FC Kleve. Mike Terfloth ist mit seiner Kampfeslust unersetzlich. Außenbahnspieler Pascal Hühner hat mit den bisherigen Leistungen noch Luft nach oben.

Angriff In der vordersten Reihe ist die Personaldecke besonders dünn, zumal Andre Trienenjost noch lange passen muss. Neuzugang Ryo Terada spielt quirlig und ist immer anspielbar, noch aber strahlt er zu selten Torgefahr aus. Sebastian Santana konnte diese beim 1. FC Kleve noch nicht nachhaltig unter Beweis stellen und kommt meist von der Bank. Für Alarm vor dem gegnerischen Tor sorgt wie gewohnt Niklas Klein-Wiele, der auch beim 2:1-Erfolg gegen ETB Schwarz-Weiß Essen am vergangenen Sonntag traf. Im Sturm aber gibt es noch Steigerungspotenzial. Wenig verwunderlich also, dass Innenverteidiger Nedzad Dragovic mit vier Toren vom Elfmeterpunkt bester Torschütze ist.

Ausblick Der Gegner, 1. FC Mönchengladbach, hat mit einem Sieg aus sechs Spielen einen Fehlstart hingelegt. „Er hat allerdings beim 2:1 gegen den SC Velbert gezeigt, was in ihm steckt. Unabhängig vom Tabellenplatz bin ich mir ganz sicher, dass Mönchengladbach uns alles abverlangen wird“, sagt Trainer Umut Akpinar. Dennoch geht der 1. FC Kleve als Favorit in die Begegnung.

Aufrufe: 07.10.2020, 23:45 Uhr
RP / Maarten OversteegenAutor