2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers
– Foto: Tom Klein

Portmann auf den Betze

Spielmacher der TuS Marienborn wechselt zum 1. FC Kaiserslautern II

Etienne Portmann wechselt zum 1. FC Kaiserslautern II. Der Spielmacher der TuS Marienborn hat an diesem Dienstag einen Vertrag beim Oberliga-Team des Drittligisten unterschrieben. „Wir freuen uns total für ihn“, sagt Marienborns Teammanager Freddy Schulz, „wenn es ein Spieler mit seiner Leistung verdient hat, dann er.“ Die Verabschiedung von den Marienborner Kollegen sei in aller Herzlichkeit erfolgt, Portmann habe viel Zuspruch erfahren. „Das war der romantischste Wechsel, den man haben kann“, findet Schulz.

Allerdings reißt der Abgang des 21-Jährigen eine große Lücke im Gefüge des Verbandsligisten, die Schulz' Auskunft zufolge nicht durch einen externen Neuzugang kompensiert werden soll. Mit Patrick Huth, Dennis Ritz, Jannik Kern, Lirion Aliu und in absehbarer Zeit dem Rekonvaleszenten Andreas Klapper verfügt die TuS über eine für die Spielklasse herausragende Offensive, aber nicht über einen Spielmacher typischer Prägung. „Wir müssen es im Kollektiv auffangen“, sagt Schulz, „wir hatten drei Jahre das Glück, so einen Ausnahmespieler zu haben. Uns war allen klar, dass er irgendwann den Sprung nach oben machen will.“

Ali Cakici sieht den Wechsel mit gemischten Gefühlen. „Ich entwickle keine Spieler, damit sich anderen daran erfreuen“, sagt der TuS-Trainer, der Portmann deshalb auch von einer Reihe Offerten abgeraten hatte. „Habe ich aber jemanden, der unseren Rahmen sprengt und mehr will, dann muss man sich Gedanken machen. Ich freue mich, dass der Junge sich diesen Wunsch erfüllen konnte und wir ihm dabei helfen konnten.“ Der Trainer selbst hatte den Kontakt zu Spielerberater Sebastian Gajda geknüpft, mit dem Ziel, Portmann zu einem Klub zu vermitteln, der unter professionellen Bedingungen arbeitet, mit dem entsprechenden Trainingspensum.

Beim FCK II hatte Portmann auch schon Probetrainings und Testspiele absolviert. Seine Ausbildung hat der 21-Jährige abgeschlossen. „Er hat nicht den Druck, unbedingt Profi werden zu wollen, und kann total befreit an die Sache heran gehen“, sagt Schulz, „wir drücken ihm die Daumen. Spätestens zu den Alten Herren kommt er dann zurück.“

Aufrufe: 024.7.2019, 15:46 Uhr
Torben SchröderAutor