2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Verstärkung: Dardan Karimani, hier bei einem Tempodribbling gegen Kickers Offenbach ist beim SC Verl Kandidat für einen Stammplatz. Der 21-Jährige kam in der Winterpause vom SC Paderborn U 23. F: Martinschledde
Verstärkung: Dardan Karimani, hier bei einem Tempodribbling gegen Kickers Offenbach ist beim SC Verl Kandidat für einen Stammplatz. Der 21-Jährige kam in der Winterpause vom SC Paderborn U 23. F: Martinschledde

SC Verl: Einstelliger Platz ist das Ziel

Regionalliga West: Verler starten am Samstag gegen den 1. FC Kaan-Marienborn in den zweiten Saisonteil. Trainer Rino Capretti erwartet eine schwierige Aufgabe.

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Mit einem Heimsieg gegen den FC Kaan-Marienborn möchten die Regionalliga-Fußballer des SC Verl am heutigen Samstag den Blinker links setzen, denn das Ziel des Rangelften im Saisonteil 2019 sind die einstelligen Tabellenplätze. Allerdings hat Rino Capretti das 0:0 bei den Siegenern in der Hinrunde nicht vergessen. „Der Gegner hat damals tief gestanden und uns das Leben mit seiner Zweikampfstärke schwer gemacht“, sagt der Verler Coach und rechnet heute mit einer „ähnlich schwierigen Aufgabe“.

SC Verl - 1. FC Kaan-Marienborn (Sa 14:00)
In die Karten spielte Capretti („Die Besprechung hat dieses Mal etwas länger gedauert“) die satte 1:6-Klatsche, die sich seine Mannschaft vor Wochenfrist gegen den Südwest-Regionalligisten Kickers Offenbach im letzten Testspiel der Wintervorbereitung abgeholt hat. „Wir waren uns einig, dass es im Fußball nicht nur darum geht, eigene Torchancen herauszuspielen, sondern auch Treffer des Gegners zu verhindern, und dafür muss man dann auch manchmal geduldig sein und sich taktisch klug verhalten.“

Einen Stammspieler muss der Verler Coach gegen den FC Kaan-Marienborn auf jeden Fall ersetzen: Rechtsverteidiger Sergej Schmik wurde schon vorletzte Woche wegen hoher Entzündungswerte krank geschrieben und ist noch nicht wieder ins Training eingestiegen. Auf seiner Position versuchte sich gegen Offenbach Cinar Sansar, der seinen Stammplatz als linker Verteidiger in seiner langen Verletzungspause an Marko Stojanovic verloren hat.

Als die Kickers in der zweiten Halbzeit komplett durchwechselten, bekam Sansar gegen seinen neuen, frischen Gegenspieler Probleme. „Ich hatte ja nach seiner langen Pause eh nicht erwartet, dass er gleich wieder der alte ist und auf seinem Flügel rauf und runter flitzt“, erklärt Capretti. „Aber Cinar muss eben lernen, dass es dann erst einmal darauf ankommt, die eigene Seite zuzumachen.“

Auf zwei anderen Positionen könnten dagegen heute Änderungen vorgenommen werden, denn die Neuzugänge Aygün Yildirim (Sf Lotte) und Dardan Karimani haben in der Vorbereitung mit ihrem Tempo, Spielverständnis und Tordrang überzeugt. Capretti ist jedenfalls sicher, dass die beiden Offensivkräfte die Abgänge von Stefan Langemann (Preußen Espelkamp) und Viktor Maier (Wuppertaler SV) auffangen werden.

Den Feinschliff nach einer guten Vorbereitung auf dem Kunstrasen in der Rhedaer Tönnies-Arena, in der nicht eine Trainingseinheit wegen des Wetters abgesagt werden musste, holten sich die Verler in dieser Woche auf den heimischen Rasentrainingsplätzen mit vielen Pass- und Spielübungen. Umstellungsprobleme dürften für den Coach deshalb „kein Thema“ sein. Neben Schmik fehlen auch noch Jannik Schröder (Muskelverletzung) und der langzeitverletzte Julian Schmidt.

Ex-Verler Muhovic nachverpflichtet

  • Der FC Kaan-Marienborn belegt mit 19 Punkten und 24:31 Toren aus 19 Spielen den 16. Tabellenplatz. Nachholen muss das Team von Trainer Thorsten Nehrbauer noch die Heimspiele gegen Schlusslicht TV Herkenrat und den SV Lippstadt.
  • Bester Torschütze des Aufsteigers aus der Oberliga Westfalen ist Burak Gencal mit sechs Treffern vor Elsamed Ramaj (4) und Daniel Waldrich (4).
  • Ihre Ambitionen auf den Klassenerhalt unterstrichen die Kaaner mit den Nachverpflichtungen der erfahrenen Spieler Zlatko Muhovic (SC Wiedenbrück) und Tom Zündorf (TSV Steinbach).
Aufrufe: 015.2.2019, 14:50 Uhr
Uwe Kramme / FuPaAutor