2024-06-14T14:12:32.331Z

Im Nachfassen
Leon Binder im Kopfballduell mit SCW-Kapitän Oliver Zech. Mats-Lukas Scheld beobachtet die Szene.    Foto: Julian Kaiser
Leon Binder im Kopfballduell mit SCW-Kapitän Oliver Zech. Mats-Lukas Scheld beobachtet die Szene. Foto: Julian Kaiser

Die Hoffnung am Leben erhalten

Minimalziel in Wiedenbrück erreicht - Restprogramm macht Mut

Es war ein ungewöhnliches Bild nach 94 höchst intensiven Minuten im Wiedenbrücker Jahnstadion. Gerade hatte Schiedsrichter Niklas Dardenne die Partie beendet, da sackten die Spieler beider Mannschaft enttäuscht auf dem Rasen zusammen. Für die Käner war nach dem Spielverlauf mit der 2:0-Führung der eine Punkt dann doch irgendwie zu wenig, die Wiedenbrücker wollten in dem Glauben, die Gäste geknackt und hinten heraus am Rande einer Niederlage gehabt zu haben, unbedingt den Sieg. "Mir fehlen gerade ein bisschen die Worte", gab auch Mats-Lukas Scheld, der auf der linken Seite erneut eine sehr solide Partie absolvierte, nach der Begegnung zu. Ob es nun zwei verlorene, oder aufgrund der Wiedenbrücker Druckphase am Ende doch ein gewonnener Punkt war, lautete die Frage, die sich auch die Siegerländer nach dem Schlusspfiff stellten.

Denn in der Tabelle bewirkt der eine Punkt nicht viel. Zwar verringerte sich der Abstand auf das rettende Ufer von acht auf sieben Punkte, der erhoffte Sprung war es jedoch nicht. Dennoch: Nehrbauers Devise: "Bloß nicht verlieren", ist geglückt. Der Blick geht also nach vorne: "Die Nachholspiele werden natürlich extrem wichtig für uns sein", weiß auch Scheld. Schaut man sich das Restprogramm des Aufsteigers, erscheinen bis vielleicht auf das Auswärtsspiel in Rödinghausen alle Gegner machbar. Klar ist aber: In den beiden nachzuholenden Heimspielen gegen Herkenrath und Lippstadt müssen eigentlich sechs Punkte her, wenn es mit der Mission Klassenerhalt etwas werden soll.

Aufrufe: 023.4.2019, 11:00 Uhr
Julian KaiserAutor