Der FC Heiningen klopft weiter an die Verbandsliga-Tür. Im ersten Relegationsspiel bezwangen die Mannen von Trainer Denis Egger den FC Holzhausen, der in einem Stadtteil von Sulz am Neckar beheimatet ist, mit 3:1 (0:0) Toren. Die Partie in Donzdorf sahen gestern Abend 600 Zuschauer.
Bei gutem Fußballwetter konnten sich die Fußballer aus Holzhausen zunächst mehr Spielanteile sichern und operierten immer wieder erfolgreich mit langen Bällen aus der Tiefe, mit denen sie die unsortiert wirkende Defensive des FC Heiningen regelmäßig in Nöte brachten. Richtig gefährlich wurde es dabei in der 7. und in der 22. Minute, als jeweils der auffällige Mittelstürmer Marco Sumser seine Laufduelle gewann und aus 15 Metern abziehen konnte, doch beide Male blieb Heiningens Schlussmann Felix Lache der Sieger. Auf der anderen Seite scheiterte wenig später Salvador Estevez aus gleicher Distanz an Torwart Fritz.
Auch im weiteren Verlauf der chancenreichen ersten Hälfte boten sich beiden Seiten weitere Möglichkeiten, doch Ugur Akbaba verzog im Heininger Strafraum und Yasin Cekücs Distanzschuss landete in den Armen des Keepers.
Mit dem eingewechselten Dominik Mader, der beruflich bedingt beim Anpfiff noch gefehlt hatte und durch Correa ersetzt werden musste, und deutlich mehr Offensivdrang starteten die Heininger in Durchgang zwei. Mader gehörte gleich mit einem Heber die erste Chance, wenig später erzielte Kevin Gromer das befreiende 1:0. Sein wuchtiger Schuss aus 15 Metern fand über den Innenpfosten den Weg ins Tor. In der 63. Minute gab ein Freistoß der Marke Benjamin Kern den Heiningern weitere Sicherheit. Aus 22 Metern über die Mauer gezirkelt, war der Kunstschuss unhaltbar. Der nun souveräne Auftritt der Voralb-Elf geriet nur kurz ins Wackeln, als der Kontrahent per Strafstoß auf 1:2 herankam (81.), doch Holzhausen fiel weiterhin nicht mehr ein, als auf lange Bälle und ihren Abnehmer Sumser zu setzen.
Am Ende sorgte der zu Spielbeginn vermisste Dominik Mader für die endgültige Entscheidung, als er in der Nachspielzeit zum 3:1 traf. Der Routinier war Nutznießer eines Konters und verwandelte allein vor dem Torhüter überlegt. „Holzhausen war ein unangenehmer Gegner“, zollte Heiningens Trainer Denis Egger nach dem Schlusspfiff dem Kontrahenten Respekt, „Mittelstürmer Sumser war brandgefährlich.“
Am Ende aber konnte sich der FCH-Coach freuen: „Es war ein mentaler Vorteil für uns, in einem solchen Spiel in Führung zu gehen und auch wichtig, das 2:0 nachzulegen.“ Allein, dass seine Mannschaft nicht das 3:0 gemacht habe, weil sie ihre Chancen nicht gut zu Ende gespielt hat, ärgerte den Übungsleiter ein klein wenig, der das Team nun auf die nächste Aufgabe am Sonntag in Eislingen einzustellen hat.