2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Kevin Gromer vom FC Heiningen ist dem Eislinger Kontrahenten enteilt, der Tabellenzweite gewann beim Landesliga-Schlusslicht. Foto: Peter Poller
Kevin Gromer vom FC Heiningen ist dem Eislinger Kontrahenten enteilt, der Tabellenzweite gewann beim Landesliga-Schlusslicht. Foto: Peter Poller
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FC Heiningen plant nach Sieg über FC Eislingen nächsten Schritt

Teilnahme an den Aufstiegsspielen perfekt

Der FC Heiningen macht mit dem Sieg beim abgestiegenen Schlusslicht FC Eislingen die Teilnahme an den Aufstiegsspielen perfekt.

In der Pause des Landesliga-Spiels zwischen dem FC Eislingen und dem FC Heiningen, das der eingewechselte Daniel Tochukwu mit dem 1:2 in der 74. Minute zu Gunsten der Gäste entschied, wurden mehrere Eislinger Jugendmannschaften für ihre Meistertitel geehrt. Für die Zukunft kann der FC Eislingen auf seine weiterhin erfolgreiche Jugendarbeit bauen, in der Gegenwart steht erst einmal ein Schnitt an nach dem bitteren Abstieg als abgeschlagener Tabellenletzter.

„Ich bin hier angetreten, um den Verein zu retten, das habe ich nicht geschafft, deshalb bin ich maßlos enttäuscht“, erklärte Trainer Klaus Gromer, der nach dem letzten Saisonspiel beim so gut wie abgestiegenen SC Geislingen an Luca Greco übergibt, „wir konnten unsere Fehler nicht abstellen und es fehlte auch in der Breite an Alternativen.“

Am Samstag schaffte der FC Eislingen immerhin etwas, was zuvor in 28 Spielen nur 20 Mal gelungen war, nämlich ein Tor zu erzielen, wenn auch mit etwas Glück. Nur kurz nach dem selbst erzielten 0:1 fälschte Heiningens Pietro Maglio einen Schuss von Moritz Gutmann unhaltbar ins eigene Tor ab. Den Kapitän und Spieler-Co-Trainer hielt es angesichts der eigenen Darbietung mit zunehmender Spieldauer nicht mehr im Abwehrzentrum. „Wir haben nicht schnell genug gespielt und vorne hat sich der eine oder andere zu wenig bewegt“, kritisierte Maglio, der auch die hohen Temperaturen für den zumeist dargebotenen Sommerfußball nicht gelten lassen wollte.

Die ohne den bei einer privaten Feier weilenden Benjamin Kern angetretenen Heininger waren zwar erwartungsgemäß überlegen, agierten aber viel zu schlampig im Abschluss. Unzählige Male liefen Heininger Angreifer ins Abseits, auch eine Fülle von Eckbällen brachte nichts ein. Sinnbildlich war die 84. Minute, als Nelson Correa den Ball aus elf Metern kläglich am Eislinger Tor vorbeischob. Deshalb war der zwischenzeitliche Ausgleich für das Schlusslicht auch nicht gänzlich unverdient.

Letztlich zogen die Heininger aber dann doch noch einmal an. Dominik Mader bediente aus dem Mittelfeld Yasin Ceküc auf der linken Außenbahn, dessen Hereingabe drückte Tochukwu reaktionsschnell zum Siegtor über die Linie. „Wir brauchten nur noch einen Punkt, jetzt haben wir die Relegation geschafft und müssen uns darauf vorbereiten“, blickte Maglio voraus. Zum Relegations-Finale könnte der FC Heiningen ins Eichenbachstadion zurückkehren. Zunächst steht am 7. Juni die erste Runde in Donzdorf an, Gegner ist aus der Landesliga-Staffel 3 der FC Holzhausen oder SV Tübingen 03.

Aufrufe: 029.5.2017, 09:45 Uhr
NWZ / MARKUS MUNZAutor