München – Zurück in München, zurück in der Heimat: Neu-Löwe Merveille Biankadi (25), bis 2022 von Zweitligist Heidenheim an die Löwen ausgeliehen, will sich für eine längere Zukunft beim TSV 18 60 empfehlen. Gestern stellte sich der flexibel einsetzbare Außenstürmer in einer Zoom-Runde der Münchner Presse vor. Wir haben die besten Aussagen zusammengefasst. Biankadi über …
… seinen Einstand beim 2:0 gegen den FC Bayern II: „Mit dem Tor war das natürlich schon ein schönes Gefühl am Ende. Insgesamt war es aber sicher kein optimales Spiel für mich, man hat schon gemerkt, dass ich praktisch sechs Monate raus war aus dem Spielbetrieb.“
… seinen Weg zu den Löwen: „Den ersten Kontakt gab es schon im Januar 2020 nach dem Spiel mit Braunschweig im Grünwalder, das wir 1:4 verloren hatten. Das war vielleicht nicht der optimale Zeitpunkt (lacht). Als jetzt die Anfrage kam, da gab es für mich nichts zu überlegen. Ich will Wurzeln schlagen, das Beste aus den anderthalb Jahren machen – und hoffentlich länger bleiben.“
… seine Lieblingsposition auf dem Platz: „Früher im Zentrum, inzwischen spiele ich offensiv alles gern. Hauptsache ich spiele überhaupt.“
…die Perspektiven seiner neuen Mannschaft: „Ich finde, wir sind spielerisch besser als die Eintracht letztes Jahr. Dresden und Ingolstadt heben sich von der Breite ihrer Kader her vielleicht ein wenig vom Rest ab, dahinter sind viele Clubs auf einem Niveau. Entscheidend wird die Konstanz sein. Wenn wir im April/Mai noch oben mit dabei sind, würde ich auf uns wetten – wenn ich das dürfte.“
…Münchner Heimatgefühle: „Meine Familie wohnt in Obersendling, dort bin ich jetzt in mein altes Kinderzimmer gezogen und lass mich von Mama bekochen, bis die Wohnungssuche abgeschlossen ist. Zum Training brauch ich kein Navi.“
…seine Bayern-Vergangenheit: „Ich hab dort bis 2012 in der Jugend gespielt, zusammen mit Julian Green. Auch Daniel Wein kenne ich aus der Zeit, er war einen Jahrgang höher. Mein mittlerer Bruder ist Bayern-Fan, das werde ich ihm jetzt austreiben (lacht).“
(Ludwig Krammer)