2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Mit vollem Einsatz: Gleich zwei Frankfurter versuchen TeBe-Stürmer Rifat Gelici zu stoppen. Foto: Paul Brokowski
Mit vollem Einsatz: Gleich zwei Frankfurter versuchen TeBe-Stürmer Rifat Gelici zu stoppen. Foto: Paul Brokowski

"Wir haben uns mit Händen und Füßen gewehrt"

MIT GALERIE: Frankfurt kämpft mit viel Engagement, muss sich Tennis Borussia Berlin aber in den Schlussminuten geschlagen geben.

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Gut gekämpft, dennoch verloren: Der 1. FC Frankfurt musste sich am Sonntagnachmittag nach harter Gegenwehr erst in der Schlussphase dem Favoriten Tennis Borussia Berlin beugen.

Die immer noch aufstiegsambitionierte TeBe-Elf diktierte zwar wie erwartet die Szenerie mit sichtbarem Plus in der individuellen Qualität, im Kurzpassspiel und mit einigen sehr guten Kombinationen. Sie hatten Vorteile im schnellen Umkehrspiel, suchten das Spiel in die Breite. Aber in der entscheidenden Zone blieben sie meist hängen, blockte die Gastgeber-Defensive auf dem Kunstrasen viel ab.

Die ersten Achtungszeichen hatte allerdings FCF-Stoßstürmer Artur Aniol gesetzt. Einmal rettete Lyad Al-Khalaf zur Ecke (17.), das andere Mal stoppte Schlussmann Danny Kempter das Solo auf halblinks (21.) Für die meiste Gefahr sorgte jedoch der Berliner Thiago Rockenbach da Silva. Der 33-jährige Brasilianer demonstrierte Qualitäten bei Freistößen, Eckbällen und in der Torvorbereitung.

Umso überraschender die Führung der Oderstädter nach einer Stunde. Auf halblinks hatte sich Aniol nach Traumpass von Paul Karaszewski davongestohlen. Seinen ersten Schuss wehrte Kempter noch mit der Brust ab, aber der "Nachschlag" ins lange Eck saß. Die Berliner antworteten prompt. Der Kanadier Randy Edwini-Bonsu bediente mit Flankenlauf von rechts Rockenbach da Silva und der hatte im "blanken" Zentrum wenig Mühe beim Ausgleich.

Nun erst recht wollten die Berliner den Sieg. Thomas Franke scheiterte am Pfosten (68.), Karim Benyamina und Rockenbach da Silva am glänzend aufgelegten Damian Schobert. Doch auch die Frankfurter setzten Nadelstiche durch Leon Herzberg mit Direktversuch (73.) und Mathias Reischert mit einem Freistoß. Kurz vor Schluss dann der umstrittene Siegtreffer für TeBe durch Edwini-Bonsu nach unübersichtlicher Strafraum-Situation.

Der Gäste-Erfolg geht in Ordnung. "Wir haben uns mit Händen und Füßen gewehrt", urteilte Frankfurts Trainer Peter Flaig.

TeBe-Coach Thomas Brdaric: "Das Ergebnis hört sich knapp an, war's aber nicht. Uns gehörte spielerisch die erste Halbzeit, wir haben aber zu wenig daraus gemacht. Genau wie nach der Pause. Plötzlich kassieren wir das Gegentor. Das schien der Weckruf zu sein, Es war am Ende zwar knapp, aber verdient."

Alle Daten und Fakten und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 012.3.2018, 11:13 Uhr
MOZ.de / Eberhard FehlandAutor