Schon nach 90 Sekunden war den Oderstädtern bereits der Führungstreffer durch Marcel Georgi gelungen, der nach einem Fehler von Torben Kothe das Leder mit einem Flachschuß aus der Distanz versenkte.
Bereits der unmittelbare Gegenzug führte den Gastgebern vor Augen, dass sich der OFC allerdings keineswegs kampflos geschlagen geben würde. So verfehlte der agile Alexander Schütze (3.) nach schönem Zuspiel von Sanel Begzadic nur ganz knapp das Ziel. Obwohl sich die Gäste taktisch gut vorbereitet zeigten, sollte man in der Folgezeit vorerst einige Anpassungsprobleme offenbaren. So konnte sich der OFC in dieser Phase bei seinem Routinier Sven Roggentin zwischen den Pfosten bedanken, der den Knaller von Sandro Henning (20.) aus dem Dreiangel kratzte und auch gegen Robin Grothe (30.) glänzend parierte.
Doch die Gäste lauerten immer wieder auf ihre Konterchancen, um selbst Nadelstiche zu setzen und den Gastgeber in Verlegenheit zu bringen. So stand den Oderstädtern durchaus etwas das Glück zur Seite, als der Freistoß von Sanel Bezadic (27.) nur am Lattenkreuz landete. Stichwort Glück: Das schien für die Frankfurter auch nach einer guten halben Stunde noch nicht aufgebraucht zu sein als Alexander Schütze (35.) nach einem herrlichen Pass von Sanel Begzadic im Strafraum von Tobias Fiebig klar gefoult wurde. Doch der Pfiff des Unparteiischen blieb aus und setzte verständlicherweise Emotionen frei, wie es später OFC-Trainer Enis Djerlek formulierte. "Ich stand von meiner Bank auf und warf aus diesem Ärgernis das bei mir am Rücken befindliche Kühlpack zu Boden". Das Referee-Team entschied auf einen Innenraumverweis für den Gästetrainer.
Leider ließ der Schiedsrichter Max Stramke kurze Zeit später seine konsequente Linie, obwohl schon zuvor klar und deutlich ausgesprochen, vermissen, als er den bereits verwarnten Angelo Marcel Müller (44.) nach wiederholtem Foul an Pascal Eichhorst nicht vorzeitig zum Duschen schickte.
Mit Wiederbeginn wollten die Gäste die Oderstädter durch hohes Pressing unter Druck setzen, was auch schnell Wirkung zeigen sollte. Zwar hatte Pascal Eichhorst (46.) seine Riesenmöglichkeit noch liegen gelassen. Doch dann war es der aufgerückte Sebastian Knaack (50.) der mit einem Distanzschuss in den Winkel den Ausgleich erzielte. In der Folgezeit war es dann eine ausgeglichene Partie, wo sich beide Seiten mit dem Remis anzufreunden schienen. In den Schlussminuten hatte dann der eingewechselte Sascha Stahlberg (87.) für den OFC, aber auch Robin Grothe (88.) für Frankfurt, die Möglichkeit das Erfolgspendel noch in die eine oder andere Richtung ausschlagen zu lassen.
Am Ende sprach Enis Djerlek voller Hochachtung über den Auftritt seiner Mannschaft und meinte: "Mit dem Punkt kann man sehr gut leben".
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