2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Riccardo Pathe im Kopfball-Duell mit Tony Schnürer.
Riccardo Pathe im Kopfball-Duell mit Tony Schnürer. – Foto: Frank Schömann

Pneumant Fürstenwalde bleibt Maß aller Dinge

MIT GALERIE: Die nächsten drei Punkte beim 1. FC Frankfurt.

Pneumant Fürstenwalde bleibt nach dem am Ende deutlichen SIeg beim 1. FC Frankfurt II das Maß aller Dinge in der Ostbrandenburgliga. Riccardo Pathe erzielt seine Saisontreffer sechs bis neun.
Gut gelaunt feierten die Pneumant-Kicker mit "Spitzenreiter"-Gesängen und einem lockeren Tänzchen im Kreis die letztlich souveräne Verteidigung der Tabellenführung. Vor allem Riccardo Pathe hatte auf dem neuen Rasen neben dem Frankfurter Stadion der Freundschaft allen Grund zur Freude. Schließlich hatte der 21-Jährige mit vier Treffern und einer Torvorlage maßgeblichen Anteil daran, dass die Spreestäder auch nach dem siebten Saisonspiel der Kreisoberliga Ostbrandenburg ohne Punktverlust dastehen.

"Es läuft einfach dieses Jahr. Wir haben eine gute Chemie im Team, sind miteinander befreundet und unternehmen auch privat viel zusammen", sagte Pathe, der den Torreigen bereits in der vierten Minute eröffnete und wenig später mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 2:0 aus Gästesicht erhöhte. Im direkten Gegenzug allerdings fingen sich die Fürstenwalder ihren allerersten Gegentreffer der Saison überhaupt, als Frankfurts "Oldie"-Torjäger Ronny Dzewior einen Freistoß von Steve Weiss-Motz ins Tor beförderte. "Das war unser bislang anspruchsvollster Gegner, wir haben das erste Mal richtig Gegenwind bekommen. Am Ende ist Frankfurt konditionell etwas eingebrochen, das konnten wir dann gut ausnutzen", erklärte Pathe, der im Sommer vom Liga-Konkurrenten VfB Steinhöfel zu Pneumant gewechselt war und nun bereits neun Tore auf dem Konto hat. Besonders die Gegner aus der Oderstadt scheinen ihm zu liegen, schon zum 8:0 bei Union Frankfurt drei Wochen zuvor hatte er drei Tore beigesteuert.

Mitte der ersten Halbzeit verletzte sich allerdings sein Mitspieler Tilmann Max Wagenitz nach einem Zusammenprall so schwer im Gesicht, dass er nach längerer Spielunterbrechung mit einem Krankenwagen abgeholt werden musste. Die Verunsicherung bei den Gästen nutzte Tony Schnürer Sekunden vor der Pause zum Ausgleich.

Doch wer unter den 67 Zuschauern jetzt glaubte, dass das Spiel zugunsten des Tabellensechsten kippen würde, wurde durch die Fürstenwalder eines Besseren belehrt. Mit schnörkellos und schnell vorgetragenen Angriffen über die Außenbahnen bedienten die Gäste ihre treffsicheren Angreifer und kamen binnen zwölf Minuten zu vier weiteren Toren und machten das halbe Dutzend voll.

Frankfurts Mittelfeldspieler Steve Weiss-Motz war trotz der hohen 2:6-Heimschlappe gefasst. "Wir hatten uns viel vorgenommen, sind aber durch eigene Fehler schnell mit 0:2 in Rückstand geraten. Danach sind wir zwar gut wiedergekommen und haben auch an uns geglaubt, aber am Ende hat die Luft nicht gereicht, sicher auch, weil wir einige ältere Spieler in unseren Reihen haben. Auf der anderen Seite muss man auch einfach anerkennen, dass Pneumant zu Recht da oben steht", sagte der 36-Jährige, der bis 2017 für den FCF in der Oberliga auf dem Platz stand.

Gäste-Trainer Sebastian Probst blieb auch nach dem elften Sieg im elften Pflichtspiel und 48 erzielten Toren (inklusive Kreispokal) bescheiden: "Das war heute ein sehr schwieriges Spiel, der Gegner war echt gut, viel besser als es der Tabellenplatz aussagt. Für uns ist die Spitzenposition eine schöne Momentaufnahme, aber wir gucken nur von Spiel zu Spiel und wollen am Ende unter den ersten drei Mannschaften landen." Zur Verletzung seines Mittelfeldspielers konnte der Coach noch nichts genaueres sagen. "Aber das hat uns zusätzlich gepusht. Wir wollten die drei Punkte unbedingt für Tilmann holen und hoffen, dass er schnell wieder gesund wird."

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Aufrufe: 020.10.2020, 06:18 Uhr
Hubertus RößlerAutor