2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Stolz auf den Punktgewinn: Frankfurt-Kapitän Fred Garling kämpfte für den Punkt gegen Anker Wismar bis zur letzten Minute. Foto: Thomas Sabin
Stolz auf den Punktgewinn: Frankfurt-Kapitän Fred Garling kämpfte für den Punkt gegen Anker Wismar bis zur letzten Minute. Foto: Thomas Sabin

Frankfurt punktet gegen Wismar in der Nachspielzeit

MIT GALERIE: Spannung bis zum Schluss: Der FCF kommt gegen Anker nach zweimaligem Rückstand noch zurück

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Der 1. FC Frankfurt hat in der Oberliga nach fünf Niederlagen in Folge erstmals wieder nicht verloren. Der Vorletzte rang dem FC Anker Wismar nach zweimaligem Rückstand ein Unentschieden in der Nachspielzeit ab.

Das Duell zweier Aufsteiger spiegelte in der ersten Hälfte weitgehend den Gemütszustand der Akteure nach punktlosen Serien wider und passte sich so dem tristen Regenwetter an. Beide Partner wirkten verunsichert, nervös, agierten vorsichtig auf schmierigem Untergrund. Einen Schönheitspreis konnte sich die Partie nicht verdienen, es stand zu viel auf dem vom Dezember vorgezogen Punktspiel.

Da ging viel daneben an einfachen Pässen, Einzelaktionen blieben Stückwerk. Nur bei Frei- und Eckstößen drang man bis in den 16-Meter-Raum vor. So mussten die großen Strafraumszenen und Torchancen zwangsläufig rar bleiben.

Ein Georgi-Schuss wurde zur Ecke abgefälscht (29.), ein Mbuku-Kopfball ging drüber (36.). Auf der anderen Seite traf auch Rodrigues per Kopfstoß nicht genau (28.), ein Weitversuch von Rahmig landete in Reschkes Armen (42.). Umso überraschender dann die Gäste-Führung unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Nach Flanke von links (Rodrigues) stieg der lange Stürmer Clemens Lange am höchsten und nickte ein.

Nach dem Seitenwechsel verfehlte Tobias Fiebig zweimal knapp (47./65.). In einer turbulenten Strafraumszene wurden die Schüsse von Felix Matthäs und Narciel Mbuku abgeblockt (67.). Den verdienten Ausgleich ermöglichte danach ein Fehler von Philipp Sibrins. Der kahlköpfige Innenverteidiger drosch beim Abwehrversuch über den Ball, Matthäs nahm das Geschenk dankbar an und vollendete sicher.

Die Freude währte nicht lange. Einen weiten Freistoß von Kapitän Fabian Bröcker versenkte Anbdoul Baraka Traore per Kopf ins Netz. So einfach ging und geht das. Dann der größte Aufreger: Nachdem Matthäs (von Lange) und Mbuku (von Salzard) nahezu gleichzeitig im Strafraum gefoult wurden, gab es Elfmeter. Fiebig schnappte sich die Kugel und scheiterte am Schlussmann, der in die "richtige" Ecke flog und per Faust abwehrte.

Beim Nachschuss behinderten sich Mbuku und Fiebig - Riesenchance vertan (83.). Es spricht für die Moral der Frankfurter, die den 1,97 Meter langen Torwart Rocco Zalenga als Feldspieler einwechselten und alles auf eine Karte setzten. Nachdem die Gäste einen Konter mit Riesenchance für Sebastian Schiewe (89.) nicht nutzten, schlug Marcel Georgi in der 3. Nachspielminute doch noch zum glücklichen, insgesamt aber verdienten 2:2 zu.

>>>Hier gibt's den Spielverlauf noch einmal im ausführlichen Liveticker zum Nachlesen. Außerdem findet ihr hier die Wahl zum Mann des Tages!

Aufrufe: 016.11.2015, 07:09 Uhr
MOZ.de / Eberhard FehlandAutor