2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Jens Mattern

Meine Top-Elf: Rico Röthling präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines Verbandsliga-Spielers aus? Wir haben Rico Röthling befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, welche nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Rico Röthling (zum FuPa-Profil: hier klicken) präsentiert seine Top-11:
Der heute 33-Jährige zählt beim 1. FC Bitterfeld-Wolfen zur festen Institution. Seit 2011 spielt der Verteidiger für Bitterfeld. Die erste Schritte machte Röthling im Herrenbereich bei der SG Blau-Weiß Brachstedt und durchlief zuvor die Jugendabteilungen des FC Grün-Weiß Wolfen.

Die persönliche Top-Elf von Rico Röthling:

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Tor

Robert Hahn: "Mit Robert habe ich die Fußballschuhe von klein auf bei Grün-Weiß Wolfen geschnürt. Früher eher ein sehr ruhiger Typ, im Männerbereich dann doch der leicht gestörte Torwart. Aber er war immer ein sicherer Rückhalt, auch wenn so mancher Ausflug außerhalb des Strafraums sehr abenteuerlich war."

Abwehr

Sven Heit: "Was soll ich sagen, mein bester Kumpel. Wir haben das Fußball-ABC zusammen in Wolfen erlernt. Auf und neben dem Platz standen wir Seite an Seite, da kam der eine schon mal mit einer Platzwunde am Kinn und der andere mit einem offenen Knie sonntags zum Spiel. Unsere fußballerischen Wege trennten sich in der Jugend, aber wir hatten noch einmal das Vergnügen in Bitterfeld zusammenzuspielen. Ein ganz starker Innenverteidiger mit einem sehr guten Kopfballspiel und einem guten Auge für seine Mitspieler!"

Mario Kövari: "Kö kannte ich früher nur vom Hörensagen. Richtig kennengelernt habe ich ihn dann, nachdem ich zum VfL Eintracht Bitterfeld gewechselt bin. Ich habe noch nie so einen Schrank gesehen, der so beweglich ist. Eine Maschine, jede Saison auf den Punkt topfit und auf ihn ist immer Verlass, auf und neben dem Platz. Er ist vielleicht nicht der Schnellste, aber hat immer eine Vorahnung, wo der Ball hinkommt. Wenn er im Trainingsspiel mal im Tor steht, ist es fast unmöglich, gegen ihn zu treffen."

Mirco Punde: "Mit Pundi durfte ich einige Jahre in Brachstedt zusammen spielen. Ein absolutes Arbeitstier auf dem Platz. Er gab nie einen Ball verloren, wenn du dachtest, du bist schon an ihm vorbei, kam er mit einem langen Bein hinterher und holte sich die Kugel zurück. Aber er konnte nicht nur Fußballspielen sondern auch feiern, da landete der eine oder andere auch mal in Gebüsch."

Mittelfeld

Torsten Gleim: "Ich aus der A-Jugend kam, war meine erste Station im Männerbereich Brachstedt. Gleimer war so etwas wie ein Ziehvater für mich. Ein Bulle auf dem Platz, ein herzensguter Mensch neben dem Platz, immer mit einem offenen Ohr und einem guten Rat.
Wenn er zum Schuss ausgeholt hat, ist eigentlich jeder freiwillig zur Seite gegangen, das Ding wollte niemand abbekommen. Und ich habe noch nie jemand barfuß auf Asphalt so scharf schießen sehen."

Michael Gohla: "Mit Mulle habe ich das erste Mal in Bitterfeld zusammengespielt. Ein Mittelfeldstratege mit einem überragenden rechten Fuß und einer riesen Übersicht.
Auch neben dem Platz mit einer guten Übersicht für die eine oder andere Feier. Er ist auch immer derjenige, der als letzter die Kabine oder den Club zugeschlossen hat."

Jan Riediger: "In der Jugend habe ich immer gegen Jani gespielt, er bei Bitterfeld und ich bei Wolfen. Beim VfL Eintracht haben wir dann zusammengekämpft und dies nun seit einigen Jahren. Eigentlich hätte ich ihn auch auf jede andere Position stellen können, außer ins Tor, denn ich habe noch nie einen Spieler gesehen, der eigentlich alle Positionen spielen kann. Für ihn gibt es nur ein Gas und das ist Vollgas, auf und neben dem Platz."

Thomas Brandt: "Also ich habe selten einen Fußballer gesehen, der eine nach der anderen qualmen konnte und dennoch 90 Minuten die linke Bahn bearbeitet hat. Defensive war jetzt nicht so seine Stärke, aber ein absolut kämpferischer und technisch sehr guter Flügelspieler."

Angriff

David Reza: "David kam, glaube ich, ein Jahr nach mir nach Brachstedt. Ein dünner langer Schlacks. Aber wie er die Bälle vorne fest macht und so gut wie jede Chance in ein Tor verwandelt, ist schon Wahnsinn. Ein absoluter Top-Stürmer, er hätte auch weiter oben spielen können. Und die eine oder andere Schlacht an der Konsole haben wir auch gegeneinander ausgetragen, da wage ich zu behaupten, dass ich der Bessere war."

Marcus Plomitzer: "Früher, im Nachwuchs, haben wir uns gehasst. Mittlerweile sind wir gute Freunde. Ein feiner Kerl, auf den sowohl auf und neben dem Platz immer Verlass ist. Plombe ist auf dem Rasen ein absolutes Arbeitstier, vielleicht nicht der feinste Techniker, aber er gibt den Ball erst verloren, wenn er aus dem Stadion geflogen ist."

Sandro Michalak: "Michel habe ich kennengelernt, als ich nach Bitterfeld gewechselt bin, eine absolute Frohnatur. Aber ich dachte mir immer, wie kann man mit solchen Knöcheln noch Fußball spielen? Gelaufen ist er nicht wirklich viel, aber ein ganz feiner Techniker mit einem super Torriecher. Und auch wenn er schon der "alte Mann" war, zu einer guten Party hat Michel nie nein gesagt."

Trainer

Hier muss ich dann doch zwei Namen nennen: Rastislav Hodul und Maik Scholz.

"Rastislav Hodul war mein Trainer im Nachwuchsbereich von Grün-Weiß Wolfen. Er holte mich nach meinem ersten Kreuzbandriss direkt von der B- in die A-Jugend. Er hat für den Fußball gelebt. Sein Temperament hat jeder zu spüren bekommen, auch wenn ihm ab und zu das eine oder andere deutsche Wort gefehlt hat, wusste er genau, wie er seine Mannschaft heiß machen muss. Dazu immer ein lockerer Spruch, mit seinem Akzent, und es gab immer was zu lachen.

Maik Scholz war mein erster Trainer im Männerbereich. Er hat mir sofort in meiner ersten Saison in Brachstedt gezeigt, was noch für Potential in mir steckt, er hat mich immer gefordert und gefördert. Auch wenn es mal nicht so gut lief oder mal die eine oder andere Sicherung durch gebrannt ist, stand er trotzdem immer hinter seiner Mannschaft. Ein Trainer, der auch sehr impulsiv werden konnte. Und dazu kommt, dass wir am gleichen Tag Geburtstag haben."



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Aufrufe: 025.11.2020, 08:30 Uhr
Robert KeglerAutor