Die Rückkehr des Centers

Seit Wochen geisterte der Name Petr Stoilov durch die Badstadt: "Wir stehen im ständigen Kontakt", hatte der Sportliche Leiter Peter Lanzinger auf jede Nachfrage geäußert. Doch es war fraglich, ob der einstige Meistertorschütze an den Regen zurückkehren wird. Stoilov hatte seinen Berater beauftragt nach einem neuen Verein zu suchen. "Die Tür zum 1. FC Bad Kötzting ist ja für mich offen", hatte Stoilov noch Mitte Juni verlauten lassen. Nun wird der Kötztinger Wunsch doch noch Realität.

Der tschechische Mittelstürmer, der 2004 im letzten Punktspiel kurz vor Schluss beim SC Eltersdorf den Treffer zum 2:2 erzielt hatte und damit die Meisterschaft in der Landesliga Mitte und somit den erstmaligen Bayernliga-Aufstieg perfekt gemacht hatte, war in Bad Kötzting immer beliebt, ganz besonders beim Publikum: "Mein Herz hängt an diesem Verein", war wohl genau das Statement, das die Rotblauen-Anhänger hören wollten.

Kuchler: "Das wertet unseren Kader enorm auf."

Acht Jahre hielt der bullige "Center" den Bayerwäldlern die Treue. Jahr für Jahr schlug Stoilov Angebote aus, blieb ein Rotblauer. Doch 2006 warb der SSV Jahn Regensburg erfolgreich um die Dienste von Stoilov, der zusammen mit den Dvorak-Brüdern Antonin und Petr sowie Moise Bambara zum Jahn wechselte. Nun wurde der auslaufende Vertrag nicht mehr verlängert. "Ich bin sehr froh, dass wir diesen Transfer tätigen konnten. Das wertet unseren Kader enorm auf", freut sich Kötztings Klubchef Hans Kuchler über den gelungenen Deal. Zusammen mit Martin Psohlavec verfügen die Kötztinger nun über ein Top-Sturmduo, das seinesgleichen in der Landesliga Mitte sucht. Die Hoffnungen auf die Qualifikation sind im Lager der Badstädter nun jedenfalls wieder gestiegen.