2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Vor dem Spiel redet Fatih Ceylan nicht viel mit seinen Kickern. „Sie wissen, was zu tun ist“, sagt er. Während des Spiels greift er aber immer wieder ein. So wie hier in der Partie gegen Göppingen mit Bogdan Cristescu (links) und Patrick Huckle. Foto: PZ-Archiv, Becker
Vor dem Spiel redet Fatih Ceylan nicht viel mit seinen Kickern. „Sie wissen, was zu tun ist“, sagt er. Während des Spiels greift er aber immer wieder ein. So wie hier in der Partie gegen Göppingen mit Bogdan Cristescu (links) und Patrick Huckle. Foto: PZ-Archiv, Becker

So tickt der erfolgreiche Trainer des 1. CfR Pforzheim Fatih Ceylan

Die PZ kennt die Qualitäten des Erfolgstrainers

Pforzheim. Mit Fatih Ceylan läut’s beim CfR. Und man fragt sich: Warum? Was ist das Erfolgsrezept des Trainers? Worauf legt er Wert? Was macht der 38-Jährige anders als sein Vorgänger Gökhan Gökce? Und warum spielte der Fußball-Oberligist nicht schon vorher so erfolgreich, Ceylan war doch unter Gökce Co-Trainer?

Training: Die Spielformen sind verstärkt aufs Defensivverhalten ausgerichtet. Das Offensivspiel wird jedoch nicht vernachlässigt. Ceylan beobachtet, korrigiert, diskutiert. Im Training will er hundert Prozent von seinen Spielern sehen. „Da kann ich auch schon mal recht laut werden“, grinst der Coach. Seine Jungs würden das aber akzeptieren. „Schließlich wollen wir uns ja weiterentwickeln.“ Der Druck im Training sei da. „Aber den brauchst du auch, um im Spiel erfolgreich zu sein.“

Rückblick: Warum hat’s unter Trainer Gökhan Gökce nicht geklappt? Ceylan war doch sein Co-Trainer. „Wir haben uns ständig besprochen, aber schlussendlich hatte Gökce seine eigenen Ideen“, sagt der in Zaberfeld lebende Familienvater von einer Tochter (15 Jahre) und einem Sohn (12). Was dem CfR jetzt wohl gut tut: „Gökhan war ein ruhiger Typ, ich bin temperamentvoller“, so Ceylan.

Vorbilder: Der CfR-Coach mag die Mentalität und Spielweise des jetzigen Leipzig-Trainers Julian Nagelsmann. „Ich habe früher, als er Jugendtrainer in Hoffenheim war, oft im Training und bei Spielen zugeschaut. Er hat damals schon Pressing spielen lassen, das war überragend.“

Lieblingsverein: Galatasary Istanbul. In der Bundesliga fiebert Ceylan mit den Bayern mit.

Ausblick: „Meine Jungs machen gerade viel richtig. Jeder weiß, was zu tun ist. Spannung und Konzentration sind da. Wir müssen nur so weitermachen, uns aber auch ständig verbessern“, sagt Ceylan. An den Aufstieg denkt er nicht. „Mich interessiert nur das nächste Spiel. Mal schauen, was am Ende herausspringt.“

Fans: Die sind Ceylan sehr wichtig. So wie im Derby soll es auch bei den Heimspielen sein. „Wenn die Fans Stimmung machen, dann laufen die Jungs auch mehr “, glaubt Ceylan.

Aufrufe: 026.9.2019, 16:37 Uhr
Pforzheimer Zeitung / Dominique JahnAutor