CfR Pforzheim muss gegen Stuttgarter Kickers ran

Doch das wird nicht einfach. „Aufgrund der jüngsten Ergebnisse in der Oberliga sehe ich uns eher als Außenseiter in dieser Partie“, sagt der CfR-Trainer.

Die Skepsis von Gökce hat ihren Grund. Zuletzt verlor der CfR drei Auswärtsspiele, weil man sich dumme Fehler in der Abwehr leistete und im Angriff zu umständlich und unentschlossen agierte. Was Hoffnung macht? Das bisher einzige Heimspiel im neuen Jahr gegen den Göppinger SV wurde nach einer respektablen Leistung mit 2:1 gewonnen.

Beim jüngsten 1:2 in Neckarsulm fehlte der CfR-Torjäger Stanley Ratifo, weil er mit der Fußball-Nationalmannschaft von Mosambik in der Quali zum Afrika-Cup spielte. Nach dem 2:2 in Guinea-Bissau schied Mosambik mit viel Pech aus. Zurück kehrte ein frustrierter und ziemlich müder Ratifo. Weil der Rapper in dieser Woche auch noch in Sachen Musikkarriere unterwegs ist, weiß Trainer Gökhan Gökce nicht, wie fit und einsatzbereit Ratifo ist. Wenn möglich, soll der Neuzugang aus Köln von Beginn an spielen und das Angriffsspiel des 1. CfR Pforzheim beleben. Nicht dabei sein wird der Japaner Akiyoshi Saito, der als Betreuer einer japanischen Auswahl in Köln gefordert ist.

„Wir dürfen die Kickers nicht ins Spiel kommen lassen und müssen sie von unserem Tor fernhalten“, fordert Gökce. Vor allem auf den Kickers-Torjäger Mijo Tunjic (15 Saisontore) muss die CfR-Defensive ein waches Auge werfen.

Kickers-Trainer Tobias Flitsch rechnet mit einem heißen Tanz für sein Team, weil – so glaubt er – der CfR womöglich um seine letzte Chance kämpft, noch einmal oben anzuklopfen.

Das Spiel wurde in der vergangenen Woche – zum Ärger der Kickers-Fans – von 19.00 Uhr auf 17.00 Uhr vorverlegt, weil das Flutlicht im Stadion Holzhof nicht die erforderliche Lux-Zahl hat. Etwa 300 Fans aus Stuttgart werden erwartet. Der CfR hofft auf mehr als 1000 Zuschauer. Das Hinspiel in Degerloch verlor der CfR mit 0:3.