04/19-Reserve schlägt den Aufsteiger deutlich

Damit war bereits alles für die Gäste entschieden. Kris Leipzig legte in den Schlussminuten mit einem feinen Konter noch zum 4:0 nach. "Ein Auftaktsieg ist immer wichtig", sagte dazu Trainer Deniz Aktag. "Dass der aber gleich derart hoch ausfiel, überrascht selbst mich. Wir waren richtig gut drauf, 90 Minuten lang, und sind nun bestens gerüstet für unser erstes Heimspiel gegen Lintorf am kommenden Sonntag." Der Weg zum Götschenbeck lohnt sich bestimmt, Anstoß 13 Uhr.

Senad Hecimovic, der neue Fußballtrainer des SV Hösel, der war mit der Null-Nummer im Heimspiel gegen den TSV Urdenbach überhaupt nicht zufrieden: "Urdenbach spielte von Anstoß an auf ein Unentschieden. Die wollten einfach dieses 0:0. Die haben kaum richtig angegriffen. Es war deshalb schwer, dort durch zu kommen. In der zweiten Hälfte war es nur noch ein Spiel auf ein Tor. Nämlich das der Urdenbacher. Aber der Ball wollte einfach nicht in deren Kiste rein. Die haben damit ihr Ziel erreicht, wir nicht." Vize-Chef Dirk Kiontke sah es lockerer: "Es gibt natürlich keine Partystimmung, aber dennoch bleiben alle ruhig. Wir kamen zu drei Hochkarätern. Wenigstens einer musste sitzen. Aber an dieser starken Urdenbacher Deckung werden sich noch einige Mannschaften die Zähne ausbeißen." Marco Laufmann verfehlte früh (28.) aus fünf Meter, Sebastian Höfig lief allein auf das Gäste-Tor zu und schoss nur deren Torwart an (25.), später machte es Benny Schröder (70.) nicht besser

Fehlstart für Rot-Weiß Lintorf. Der Ex-Bezirksligist verlor sein Heimspiel gegen den FC Tannenhof 1:2 (0:1), da hatte man sich an der Jahnstraße einiges mehr ausgerechnet. In der 64. Minute schoss Oldie Pascal Ohlenmacher per Elfmeter seine Elf auf 1:2 heran (nach Foul an Andreas Ntefouis) und dann träumten alle rund ums RWL-Lager wenigstens von einem Punkt. Denn plötzlich kamen die Linforfer zu einem klaren Übergewicht. Aber Maurice Bersch ließ sich zu einer Schiedsrichter-Beleidigung hinreißen und bekam Rot (75.). Und in Unterzahl verteidigte Tannenhof den knappen Vorsprung recht sicher.

Schmerzhaft war Lintorfs 0:1-Rückstand im ersten Durchgang, als die Gäste im Gewühl einen fragwürdigen Elfmeter rausholten. RWL fiel damit 0:1 zurück und hatte es ganz schwer, den Rhythmus zu finden. Trainer Armin Lahrmann: "Meine Mannschaft gab alles, es gibt keine Vorwürfe. Es ließ aber einfach unglücklich, so beim 0:2, als wir in einen Konter liefen. Und dann am Ende in Unterzahl noch etwas zu bewegen, das war zu schwer." Im Tor musste er sich einiges einfallen lassen. Denn Alex Pless will nicht mehr zwischen den Pfosten stehen, wozu er einst an der Jahnstraße ausgebildet wurde, und der Ex-Homberger Max Schwartz ist verletzt. So musste Sven Held, ein Feldspieler aus der Reserve, zwischen die Pfosten. Immerhin: Held hielt, was zu halten war.