Dirk Kiontke ist schon ewig Fußball-Obmann beim SV Hösel, er hat reichlich Auf- und Abstiege erlebt. Eigentlich wirft ihn so leicht nichts um. Das war am Sonntag anders nach der 2:3-Heimpleite gegen PSV Borussia. "Selbst der PSV-Trainer Jörg Gartz kam auf mich zu und bestätigte mir, das der Sieg seiner Mannschaft unverdient sei," sagte Kiontke. "Dabei haben wir engagiert gestürmt, aber nicht getroffen." Egal, wer alles frei stand, Mustafa Alki-Khan, Benny Schröder oder Johann Kunz. Das machte der PSVer Robin Hermann besser. Aus drei Chancen machte er drei Treffer und die Punkte waren eingefahren. Jetzt kann der Aufsteiger tief durchatmen und der SV Hösel befindet sich im unattraktiven Mittelfeld.
Das 1:1 von Rot-Weiß Lintorf gegen den SV Oberbilk ist zu wenig bei Heimvorteil im Abstiegskampf, der längst eingeläutet ist an der Jahnstraße. "Das große Problem ist, dass wir uns zu wenig Torchancen erspielen", sagte dazu Trainer Armin Lahrmann. "Unser Spiel sieht gefällig aus, ist aber zu harmlos. Daran müssen wir arbeiten." Seine Schützlinge waren über weite Strecken feldüberlegen, ließen sich auch vom 0:1 kurz vor dem Wechsel nicht aus dem Gleichgewicht werfen, aber am Ende steht nur ein Punkt. Und der bedeutet bei drei Absteigern das Tabellenende. Sehenswert war der 1:1-Ausgleich von Robin Schwarzbach, der sich mit einem gekonnten Solo durchsetzte. Das Eigengewächs verdiente sich auch die Bestnote.