2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Symbolfoto: Paulwip / pixelio.de
Symbolfoto: Paulwip / pixelio.de

FuPa-Wintercheck (7): VfR Würzberg

Odenwälder B-Ligist hofft auf den Aufschwung / Angriff auf die Spitzenränge in der Rückrunde

Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Der siebte Teil des großen FuPa-Winterchecks beschäftigt sich mit dem Odenwälder B-Ligisten VfR Würzberg.

Wie lief die Hinrunde?

Der VfR Würzberg steht zum Jahresende auf einem guten siebten Tabellenplatz in der B-Liga. 26 Punkte aus 15 Spielen sind eine ordentliche Ausbeute, die allerdings ohne die zahlreichen Verletzungen noch besser hätte ausfallen können, sagt Jan Ballmert, Trainer des VfR. Zudem hat der B-Ligist erst 15 Spiele absolviert, mehrere Partien fielen zum Jahresende witterungsbedingt aus.

Was war gut?

Vor allem dank des großen Teamgeistes konnten die Würzberger einige Partien noch drehen, lobt Ballmert. Sinnbildlich dafür steht der 4:3-Heimerfolg gegen den TSV Sensbachtal. Nach einem 1:3-Rückstand drehte man das Spiel in letzter Minute in einen Sieg - gut für die Moral. Zudem, so Ballmert, haben die erste und die zweite Mannschaft oft gemeinsam ein Heim- oder Auswärtsspiel absolviert. Auch dies sei für den Zusammenhalt der Truppe förderlich gewesen.

Was war schlecht?

Nur wenig zu bemängeln hat der Trainer des VfR. Allerdings habe man damit zu kämpfen gehabt, dass immer wieder Spieler aufgrund von Verletzungen oder Urlaub verhindert waren. So musste Ballmert seine Mannschaft regelmäßig umgestellen. "Dann haben wir immer erst eine Halbzeit lang gebraucht, um ins Spiel zu kommen", beklagt der 35-Jährige. Das gehe von der Konstanz ab, und so wurde auch der ein oder andere Punkt liegengelassen.

Wer war der „Player to watch“?

Er ist der Schlüsselspieler des Teams: Neuzgang Jens Waldhoff. Der 32-Jährige, zuvor beim Gruppenligisten VfL Michelstadt am Ball, ist zu Saisonbeginn wieder zu seinem Heimatverein zurückgekehrt. Seitdem gibt er dem Spiel des VfR Würzberg die nötige Struktur. "Er ist ein überdurchschnittlicher Spieler", lobt sein Trainer. Das Problem: Auch Waldhoff fiel dem Tabellensiebten wegen einer hartnäckigen Muskelverletzung, die immer wieder aufbrach, gleich mehrerere Wochen aus.

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Mit 26 Punkten ist der Anschluss an den Tabellendritten TSV Hainstadt (31 Punkte) noch nicht abgerissen. Zumal der VfR ein Spiel weniger auf dem Konto hat, als der Konkurrent. Und so übt sich Ballmert auch gar nicht in großer Zurückhaltung. "Das Ziel muss es sein, unter die ersten fünf zu kommen. Platz drei ist aber auch noch in Reichweite, wenn man die Nachholspiele gewinnt." Die Aufstiegsränge, die momentan vom SV Beerfelden (Zweiter, 34 Punkte) und vom GSV Breitenbrunn (Erster, 37 Punkte) belegt sind, dürften aber schwer zu erreichen sein. "Da müssten die schon patzen", sagt Ballmert.

Was macht die Reserve?

In der D-Liga liegt die zweite Mannscahft des VfR Würzberg auf einem soliden Mittelfeldplatz. 20 Punkte ergeben in der Zwischenrechnung Rang neun. "Damit sind wir zufrieden", sagt Ballmert und verweist auf die abgelaufene Spielzeit, als das Team mehrere Male Partien aufgrund von Spielermangel absagen musste. Inzwischen ist das kein Thema mehr, neue Spieler seien hinzugekommen. Auch die Trainingsbeteiligung sei gut. "Es ist eine super Sache, dass das Team endlich wieder Spiele gewinnt", freut sich der Coach.

Aufrufe: 018.12.2015, 10:47 Uhr
Frank LeberAutor