2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Ball im VfB-Tor, aber nur kurze Aufregung: Denn Geretsrieds Srdan Ivkovic stand im Abseits. Forstinnings Nico Weismor (li.), Dimitar Kirchev (Nr. 7) und Torwart Marko Susac reklamieren zurecht.
Ball im VfB-Tor, aber nur kurze Aufregung: Denn Geretsrieds Srdan Ivkovic stand im Abseits. Forstinnings Nico Weismor (li.), Dimitar Kirchev (Nr. 7) und Torwart Marko Susac reklamieren zurecht. – Foto: Hans Lippert

Zwei Awata-Freistoßtore in vier Minuten für VfB Forstinning: „Langsam macht’s Spaß“

VfB feiert Kantersieg in Geretsried

Mit einigen Fragezeichen reiste der VfB Forstinning zum Auswärtsspiel beim TuS Geretsried. Mit einigen gesetzten Ausrufezeichen und einem 4:0-Sieg kehrte der Landesligist nach Hause zurück und darf erst einmal durchschnaufen.

Forstinning – „Langsam macht’s Spaß, wenn alle da sind. Ich glaube, dass wir noch besser werden können“, freute sich auch VfB-Trainer Florian Hahn über den Auswärtsdreier. Nach der aufgrund einer desaströsen Schlussphase vergeigten Partie, gegen die SpVgg Feldmoching muss Hahn nun auch noch zwei Wochen auf Mohamed Al Hosaini mit einer Muskelverletzung verzichten. Immerhin kehrten einige etablierte Kräfte aus dem Urlaub in den Spieltagskader zurück.

Bei den auch eher mäßig mit einem Punkt aus drei Partien in die Saison gestarteten Geretsriedern entwickelte sich in den ersten 30 Minuten ein zunächst ausgeglichenes Spiel. Luan Redzepi kam einmal für die Platzherren zum Abschluss im Strafraum, doch ohne Erfolg.

„Ein Slapstick-Tor zum 0:1“ ärgert sich Martin Grelics, Technischer Leiter bei TuS Geretsried

In der 31. Minute sollte dann jedoch die Führung für den VfB den viel beschworenen Knoten lösen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld flipperte der Ball im Geretsrieder Strafraum umher, die heimische Defensive konnte zweimal nicht entscheidend klären. Diese Einladung nahm Forstinnings Neuzugang Paul Angermeier dankend an und schloss zum 0:1 ab.

„Ein Slapstick-Tor“, ärgerte sich Geretsried technischer Leiter Martin Grelics über den vermeidbaren Gegentreffer. „Und danach ist dann die Brust beim VfB immer breiter geworden“, sagte Grelics, der fortan eine hoch überlegene agierende Gäste-Elf sah. Und diese Dominanz münzte der VfB auch in Treffer um.

Forstinnings Standardspezialist Mohamad Awata schlägt innerhalb von vier Minuten doppelt zu

Forstinnings Standardspezialist Mohamad Awata traf mit zwei Freistößen kurz nach dem Seitenwechsel zum 0:3 (51./55.). „Der erste war haltbar, der zweite nicht. Aber beiden gingen unnötige Fouls voran.“ Grelics konnte also nur noch die eigenen Fehler analysieren, musste nach dem Schlusspfiff aber auch feststellen: „Wir sind mit dem 0:4 noch gut bedient.“ Den vierten Forstinninger Treffer erzielte Einwechselspieler Sven Jajcinovic nach einem Konter mit einem Schnittball (66.).

In der verbleibenden Spielzeit beklagte Hahn „noch eine Vielzahl an vergebenen Chancen“ gegen einen allerdings nun wehrlosen Kontrahenten: Matija Milic traf Aluminium, Bakary Touray einen auf der Torlinie stehenden Abwehrspieler.

Forstinning beließ den Stand also beim 0:4 und durfte den zweiten, hoffentlich Selbstvertrauen gebenden Saisonsieg feiern. „Es war ein absolut verdienter Sieg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, der Gegner hat sich ergeben. Und wir haben Kompaktheit gezeigt“, lobte Hahn vor allem die im Vergleich zur Vorpartie wesentlich stabiler auftretende Defensive. (Christian Scharl)

Aufrufe: 07.8.2023, 09:00 Uhr
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