2024-04-30T13:48:59.170Z

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Lars Lindmüller hat erneut den Kampf gegen den Krebs gewonnen.
Lars Lindmüller hat erneut den Kampf gegen den Krebs gewonnen. – Foto: SC08

Zum zweiten Mal: Lars Lindmüller besiegt den Krebs

Zweimal gegen den Krebs gekämpft und zweimal gewonnen hat Lars Lindmüller, der nach langer Leidenszeit zurück auf dem Platz ist.

Der 31. Juli 2022 war einer der schlimmsten Tage im Leben von Lars Lindmüller. Zum zweiten Mal erhielt der Offensivmann des SC Schiefbahn da von seinem Arzt die Nachricht, dass er Krebs habe. Was folgte war eine lange Leidenszeit, ein Behandlungsmarathon und eine körperlich wie auch mental belastende Zeit. Gut acht Monate später hatte er den Kampf gewonnen und ist zu seiner großen Leidenschaft, dem Fußballspielen, zurückgekehrt.

Die Nachricht des Arztes war ein Schock für Lars Lindmüller. Zum zweiten Mal hatte der Krebs seinen Körper in Besitz genommen. Doch Aufgeben war für den Spieler des SC Schiefbahn zu keiner Zeit eine Option, auch wenn er sich die Frage nach dem Sinn des Lebens nicht nur einmal stellte. Es begann eine kräftezehrende Zeit, in der unzählige Arztbesuche und andere Therapien auf der Tagesordnung standen. Lindmüller hat sich dem Kampf gestellt und gewonnen. Acht Monate nach der Diagnose kann er mit stolz sagen: "Ich habe es geschafft."

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Immer an seiner Seite standen in dieser Zeit seine Familie, die Mitspieler des SCS und der Gedanke, wieder auf den Platz zurückkehren zu wollen. Als dann am 23. März die Nachricht des Arztes kam, dass keine Krebszellen mehr in seinem Körper zu finden seien, dauerte es keine 24 Stunden mehr und Lindmüller stand wieder auf dem Rasen. Im Einzeltraining schaffte er die Grundlagen und stieg wenig später in das Mannschaftstraining des Bezirksligisten ein. Am vergangenen Sonntag stand er gegen den SV Lürrip erstmals wieder im Kader.

Große Unterstützung aus dem Umfeld

"Es war erstmal ein großer Schock für mich. Für mich hieß die Diagnose, dass ich wieder einmal die Ärmel hochkrempeln und noch härter arbeiten muss. Ich habe eine Weltklasse Familie, die mich bei meinem erneuten Kampf unterstützt hat. Ein paar meiner Freunde haben mich allerdings verlassen, weil sie das nicht mit ansehen konnten, wie ich wieder leide. Ich kann es verstehen. Es nicht leicht für Außenstehende, weil sie nicht wissen, wie man helfen soll", schildert Lindmüller seine Leidenszeit.

"Meiner Mannschaft habe ich auch sehr viel zu verdanken. In starker Erinnerung bleibt das Spiel gegen Neuwerk, wo meine Jungs die Partie noch gedreht haben und beim Sieg Tor durch Galli alle zu mir kamen und sagten 'Das ist für dich.'", fügt er noch hinzu. Diese Unterstützung habe ihn immer gepusht und nie ans Aufgeben denken lassen. Ebenfalls eine große Hilfe war sein ehemaliger Trainer Stefan G. Rex. "Wir haben öfters telefoniert und er hatte immer die richtigen Worte für mich", betont Lindmüller.

Mit Mitte 20 hat Lindmüller schon mehr durchgemacht, als die meisten von uns in ihrem gesamten Leben meistern müssen. Zwei Krebserkrankungen, drei Kreuzbandrisse und zahlreiche weitere Blessuren konnten ihm aber nie seine Leidenschaft nehmen. Immer wieder kämpfte er sich zurück in das Leben und zurück auf den Platz. Seine Erfahrungen würde er gerne mit anderen Betroffenen teilen. Denn: Nur gemeinsam ist man stark.

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Aufrufe: 027.4.2023, 23:00 Uhr
Marcel Eichholz & Christian TanzhausAutor