Zu wenig

Immerhin hat die SGU in den Monaten davor ein kleines Punktepolster auf die Abstiegsränge ansammeln können, sodass die ganz große Gefahr gebannt scheint. Durch ist der Tabellenzehnte aber noch nicht, vor allem wenn man sich das Restprogramm anschaut. Eschelbronn, Stebbach/Richen, Türkspor Eppingen, Weiler, Zaisenhausen und der Muss-Dreier gegen die SG 2000 Eschelbach. Es kann also durchaus sein, dass die Untergimperner nicht mehr allzu viele Zähler ihren bisherigen 33 hinzufügen.

Für den Trainer sind die Duelle mit den Teams vom Ersten Eschelbronn bis zum Siebten Zaisenhausen alles andere als eine Bürde. Er konstatiert: "Auf diese Spiele freue ich mich ehrlicherweise mehr als auf andere, da gegen die Topteams die Motivation generell ein bisschen größer ist und wir gegen diese Mannschaften unsere besseren Spiele gemacht haben."

Die Erwartungshaltung kommt nicht von ungefähr, in der Vorrunde entführte Untergimpern alle drei Punkte vom Kallenberg und siegte mit 1:0. "Dort zu gewinnen, ist alles andere als Standard", weiß Puente, der deshalb einen hochmotivierten Gegner am Sonntag erwartet und sagt: "Die werden mit voller Kapelle auf unseren Blutberg kommen und auf drei Punkte hoffen. So oder so, das wird wie in der Vergangenheit auch dieses Mal ein heißer Kampf, in dem drei Punkte für uns drin sind." Sollte dieser Coup tatsächlich gelingen, stünde dem vorzeitigen Klassenerhalt nichts mehr im Wege. Dass nämlich 36 Punkte nicht dafür genügen sollten, ist schwer vorstellbar.

Kommende Runde soll es tabellarisch ein Stückchen nach oben gehen, die Grundlagen dafür haben die SGU-Verantwortlichen gelegt. Mit Pascal Winter haben sie einen kreisliga- und für eine Spielzeit sogar landesligaerfahrenen Stürmer verpflichtet. Aktuell steht der 31-Jährige noch in Diensten des VfB Bad Rappenau. "Der Rest der Mannschaft bleibt und wir würden gerne noch den ein oder anderen dazubekommen, um die Breite des Kaders zu vergrößern", sagt Puente.

Selbst will der nächste Woche 38 Jahre alt werdende Coach weiter auf dem Feld helfen, wenn es nötig sein sollte. Er schmunzelt: "Man wird ja nicht jünger, aber wenn der komplette Kader zur Verfügung steht, spricht nichts dagegen, dass ich mir das Ganze von außen anschaue."