Im Aufwind, es geht aber noch besser

Los geht´s am Sonntag um 14.30 Uhr auf dem Untergimperner Blutberg. Eine Stunde früher also im Vergleich zu den vorherigen Wochen, was der Zeitumstellung geschuldet ist. Doch egal, wie früh es losgeht, der SGU-Coach ist guter Dinge, dass seine Mannschaft dort anknüpft, wo sie diese Runde schon oft war, wobei ausgerechnet der jüngste Eindruck ein negativer gewesen ist. "Nach drei Siegen in Folge haben wir bei Eppingen II mal wieder verloren, was direkt zu einem großen Wunsch von mir führt und der betrifft etwas mehr Konstanz in unseren Leistungen", erläutert Puente.

Wenn der 38-Jährige aber einen Strich unter die bisherigen elf Partien ziehen müsste, fällt sein Fazit größtenteils positiv aus. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass die drei weiteren Niederlagen gegen die Top drei der Liga geschluckt werden mussten. In allen anderen Begegnungen stand jeweils mindestens ein Punktgewinn und die fünf Siege gelangen gegen Teams, die alles andere als Laufkundschaft sind. Der Coach hält mit etwas Abstand nicht unzufrieden fest: "Dass wir im Nachhinein betrachtet die drei Niederlagen in Folge gegen die Spitzenteams kassiert haben, relativiert diese Serie natürlich ein bisschen."

Dennoch, und das spricht für den großen Ehrgeiz, den Puente und seine Schützlinge antreibt, geben sie sich mit dem bisher Erreichten keinesfalls zufrieden. Er konstatiert: "Wir wollen ins vordere Tabellendrittel." Die Zuversicht dafür zieht er aus der Tatsache, dass bis auf die Langzeitverletzten Julian Maslanka und Benjamin Pfisterer alle Mann an Bord sind. Außerdem haben sich die Neuzugänge bestens eingebracht, Pascal Winter ragt dabei mit seinen bislang acht erzielten Toren noch ein kleines Stückchen heraus. Sein Trainer ist voll des Lobes für den Torjäger: "Pascal ist sehr zuverlässig, quasi in jedem Training da, ein ehrgeiziger Typ und dazu noch sehr erfahren."

Puente, der selbst noch aktiv ist, "gerade auf der Sechserposition haben wir nicht allzu viele Leute und es macht mir einfach großen Spaß zu kicken", hat das vergangene Wochenende wie seine Schützlinge genutzt, um einmal durchzupusten. Es war wieder spielfrei und dafür bekommt jeder immer die Marschroute mit, "auch mal kurz abzuschalten, um sich für dann kommende Aufgabe voll zu fokussieren."

Eben jener Fokus wird nötig sein, um gegen Babstadt die drei Punkte auf dem Blutberg zu behalten. Außerdem handelt es sich um ein Derby und wie solche einzuschätzen sind, weiß jeder, der schon einmal eines gespielt, oder als Zuschauer besucht hat.