2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Von links: Sportlicher Leiter Martin Göttlinger mit den Neuzugängen Jonas Höpfl, Adrian Hyseni, Myller Silva und WiWa-Trainer Irek Kotula.
Von links: Sportlicher Leiter Martin Göttlinger mit den Neuzugängen Jonas Höpfl, Adrian Hyseni, Myller Silva und WiWa-Trainer Irek Kotula. – Foto: Göttlinger

„WiWa“ mit zwei Top-Neuzugängen in die Bezirksliga?

Nach mehreren knapp verpassten Aufstiegen könnte es heuer klappen für die SpVgg – dabei mithelfen soll ein neues Spielerduo

Angesichts der Platzierungen 3, 2 und 3 am Ende der Vorsaisons kann es bei der SpVgg Willmering-Waffenbrunn fürs Frühjahr im Grunde nur eine Marschroute geben – endlich den Sprung in die Bezirksliga zu schaffen. Als Rangzweiter der Kreisliga Ost steckt das Team von Trainer Irek Kotula mittendrin in einem spannenden Titel-Dreikampf. Nämlich mit den beiden Absteigern Arnschwang und Furth im Wald. Wer von diesem ambitionierten Trio im Mai wohl die Meisterschaft feiern wird? Aufs große Ziel bereitet man sich bei der „WiWa“ ab kommenden Montag vor. Wo sich auch drei neue Spieler vorstellen dürfen.

Der 30-jährige Myller Silva war länger im Regensburger Raum aktiv, zuletzt beim SV Burgweinting in der Kreisliga. Es folgte eine halbjährige Pause: vor einem halben Jahr zog Silva in die Gemeinde Waffenbrunn und wird fortan auch für die WiWa die Fußballschuhe schnüren. Bei Neutraubling und und dem VfB Straubing sammelte der Brasilianer Einsätze in der Bezirks- und Landesliga. „Ein feiner und sympathischer Typ, der eine gewisse Erfahrung mitbringt und im Zentrum mehrere Positionen spielen kann“, so Willmerings sportlicher Leiter Martin Göttlinger, der hofft, dass sich Silva bei der WiWa wohlfühlen wird.

Höherklassig erprobt ist auch Adrian Hyseni, der bei Neukirchen b.Hl. Blut und Ränkam zwei Bezirksliga-Jahre hinter sich hat. Beim Kreisligisten SV Micheldorf stellte er zuletzt seinen guten Torriecher unter Beweis. Auch er kommt aus einer Pause vom Fußball. Der 26-jährige Stürmer soll die Lücke schließen, die sich durch den Abschied von Offensivtalent Luis Schönberger (19) entstanden ist. Schönberger schloss sich diesen Winter mit dem Wunsch nach mehr Einsatzzeiten dem Kreisklassisten FC Stamsried an. „Luis wird seinen Weg machen. Durch diesen Abgang hatten wir Handlungsbedarf im Offensivbereich“, so Göttlinger dazu, „Mit Adrian hatten wir schon länger Kontakt. Wir erwarten uns da schon etwas, weil wir wissen, was für eine Klasse er hat.“ Hingegen wird der von einer langen Verletzungs-Historie begleitete Jonas Höpfl (21), der von Chammünster zum Heimatverein zurückkehrt, lediglich in der der zweiten Mannschaft (B-Klasse) kicken.

„Wir sind kein Verein, der den Spielern Geld zahlt, sondern gehen unseren Weg und haben unsere eigenen Leute“, ist dem sportlichen WiWa-Leiter wichtig zu betonen. Kurios und selten: Acht Spieler aus der Startelf stammen aus dem kleinen Dörfchen Rhanwalting, direkt bei Waffenbrunn. Immer wieder kommt außerdem aus der Jugend der ein oder andere talentierte Kicker nach.

„Seit drei Jahren sind wir mit dabei. Leider wurden wir einmal mit Corona ausgebremst, da hätten wir es schaffen können. Und letzte Saison hatten wir eine größere Verletzungsserie, das war schon übel“, blickt Martin Göttlinger zurück. Heuer ist die Mannschaft erneut in Schlagdistanz zu ganz oben. Tabellenführer DJK Arnschwang ist nur drei Punkte voraus. Die Rückspiele gegen Arnschwang (1:1) und den nächsten Verfolger Furth im Wald (3:2-Sieg) wurden bereits bestritten. „Wir werden versuchen, bis zum letzten Spieltag dranzubleiben und unsere Hausaufgaben zu machen. Alles andere liegt dann nicht in unserer Hand“, formuliert es Göttlinger pragmatisch. Und ergänzt: „Der Aufstieg ist kein Muss. Aber natürlich will man, wenn man drei Jahre vorne mitspielt, auch mal den Sprung schaffen. Und wenn wir aufsteigen, sind wir gewappnet und nehmen die Herausforderung an.“

Für die Restsaison sowie die neue Saison ist Göttlinger jedenfalls guter Dinge. „Wir sind gut aufgestellt. Mit dem aktuellen Kader werden wir in der nächsten Saison – egal ob Kreisliga-Spitze oder Bezirksliga – angreifen.“ Übrigens steht die WiWa abseits vom Ligageschehen auch noch im Halbfinale des Kreispokals. Wo die SpVgg Pfreimd II wartet. Das „Double“ ist für die SpVgg Willmering-Waffenbrunn heuer also nach wie vor möglich...

Aufrufe: 07.2.2023, 14:08 Uhr
Florian WürtheleAutor