2024-05-08T14:46:11.570Z

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Der TuS-Alptraum hat einen Namen: Geretsrieds Belmin Idrizovic (l.) schickte Holzkirchen mit vier Treffern fast im Alleingang auf die Bretter.
Der TuS-Alptraum hat einen Namen: Geretsrieds Belmin Idrizovic (l.) schickte Holzkirchen mit vier Treffern fast im Alleingang auf die Bretter. – Foto: Hans Lippert

,,Wieder viel zu einfach" – Debakel für Holzkirchen im Abstiegskampf

Bittere Niederlage

Der TuS Holzkirchen erlebt beim TuS Geretsried ein rabenschwarzes Match und geht mit 1:6 unter.

Holzkirchen – Die Leistung des TuS Holzkirchen an diesem Samstagnachmittag in Geretsried passte irgendwie zum Wetter. Kalt, unbeständig und einfach ungemütlich. „Es hat heute einfach nichts zusammengepasst“, resümiert ein bedienter TuS-Coach Thomas Seethaler. Mit 1:6 waren seine Holzkirchner gerade in Geretsried untergangen. „Wenn wir auf drei so wichtige Spieler verzichten müssen, dann reicht es für uns einfach nicht.“

Die Rede ist unter anderem vom Innenverteidigerpärchen zuletzt: Yasin Keskin und Lukas Krepek. Während Ersterer aus privaten Gründen gänzlich fehlte, war Krepek unter der Woche krank und saß in Geretsried zunächst nur auf der Bank. „Er war aber nicht spielfähig“, stellt Seethaler klar. Obendrein fällt Kapitän Christopher Korkor schon länger aus. „Dann wird es dünn bei uns.“

So bildeten zunächst Alexander Zetterer und William Galli die Innenverteidigung. Drilon Shukaj, Stefan Hofinger und Leo Gerg rutschen generell neu in die Startelf. Sie alle konnten den rabenschwarzen Tag des TuS Holzkirchen allerdings nicht verhindern.

Holzkirchen stand anfangs überwiegend tief, Geretsried startete druckvoll. Für den ersten Aufreger sorgte aber Holzkirchens Leander Haunolder, der nach seiner Platzwunde überraschend in der Startelf stand. Er brachte nach rund 20 Minuten einen Geretsrieder Angreifer zu Fall. Die Folge: Foulelfmeter für die Gastgeber. Geretsrieds Belmin Idrizovic verwandelte Sekunden später sicher ins linke Eck zur verdienten 1:0-Führung.

Doch damit nicht genug. Kurz darauf bekamen die Holzkirchner über die eigene rechte Abwehrseite erneut keinen Zugriff, Geretsried kombinierte sich wunderbar durch, und in der Mitte stand wiederum Idrizovic, der mit dem Treffer zum 2:0 seinen eigenen Doppelpack schnürte.

„Die Gegentore sind viel zu einfach gefallen“, moniert Seethaler. „So kann man einfach nicht hingehen.“ Seine Schützlinge hätten permanent „die Leute nicht gedeckt“, sagt Holzkirchens Trainer. „Ich bin schon frustriert darüber, dass der eine oder andere seine Leistung heute nicht gezeigt hat.“

Gegentore fallen zu einfach

Zwar kamen die Holzkirchner nach diesem frühen Schock nun ein wenig besser in die Partie. Doch in dem Moment, als die Seethaler-Elf ein wenig herankam, schien Geretsried an diesem Samstagnachmittag immer in der Lage, das Tempo noch einmal zu erhöhen. Bestes Beispiel: Der 1:2-Anschlusstreffer von Holzkirchens Stefan Hofinger aus der 43. Minute: Geretsrieds Keeper Cedomir Radic lässt einen Aufsetzer von Seyed Suheil Amadodin nach vorne prallen, Hofinger sprintet dazwischen und markiert aus kurzer Distanz den einzigen Holzkirchner Treffer. Doch wenig später stellten die Geretsrieder den alten Abstand wieder her. Geretsrieds Idrizovic traf zum 3:1 und sorgte damit für einen Hattrick.

„Es war wieder viel zu einfach“, ärgert sich Coach Seethaler. Recht einseitig verlief dann auch Durchgang zwei. Denn: Idrizovic traf sogar noch zum vierten Mal, ehe Geretsrieds eingewechselter Toptorjäger Srdan Ivkovic mit einem Doppelpack für das 6:1 sorgte und damit den rabenschwarzen Nachmittag des TuS Holzkirchen perfekt machte.

„Die Situation hat sich für uns nicht verändert“, sagt Seethaler mit Blick auf die Tabelle in der Landesliga Südost. „Aber in der nächsten Woche müssen wir gewinnen.“ Da erwartet der TuS Holzkirchen Neufraunhofen zum Kellerkracher und zeigt mit der einen oder anderen Verstärkung dann hoffentlich wieder ein anderes Gesicht.

TuS Geretsried – TuS Holzkirchen 6:1 (3:1)

TuS Holzkirchen: Lewerenz – L. Gerg (34. Wellnhofer), Galli, Zetterer, Suheil Amadodin (59. Burkic), J. Gerg, Haunolder (59. Balogh), Hofinger (59. Dipalo), A. Bauer (51. Schlicher), Lindner, Shukaj.

Tore: 1:0/2:0 Idrizovic (22./Foulelfmeter, 25.), 2:1 Hofinger (43.), 3:1/4:1 Idrizovic (45./68.), 5:1/6:1 Ivkovic (83., 88.).

Gelbe Karten: Pech – Schlicher.

Schiedsrichter: Thomas Wagner.

Zuschauer: 75.

Aufrufe: 022.4.2024, 07:55 Uhr
Markus EhamAutor