Westfalia Dortmund rüstet mächtig auf - zwei Ex-Bövinghausener kommen

Clubchef und Spielertrainer Maurice Temme (26) macht keinen Hehl daraus, dass es für den im Jahr 2022 gegründeten Verein möglichst auf direktem Weg in die Oberliga Westfalen gehen soll. Daher wird auf allen Ebenen gearbeitet und der Verein, der bereits fünf Jugendmannschaften und eine Damenmannschaft beherbergt, auf einem breiten Fundament aufgebaut.

Natürlich soll die 1. Mannschaft das Aushängeschild sein. Sportlich überzeugt diese bisher komplett. Man darf gespannt sein, wann Westfalia Dortmund erstmals ein Ligaspiel nicht gewinnt. Saisonübergreifend sind es nun 37 Siege und die A-Liga darf sich für die Spielzeit 2024/25 bereits warm anziehen.

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Die Winter-Neuzugänge:

Ricardo Seifried (25) war zuletzt nach einer Meniskus-Operation beim TuS Bövinghausen kaum noch zum Einsatz gekommen. In der Saison 2021/22 war er noch Stammkeeper, als der TuS die Meisterschaft in der Westfalenliga 2 gewann. In seiner Vita stehen insgesamt 65 Oberliga-Einsätze. Mit Temme spielte er in der Saison 2019/20 bei Westfalia Herne zusammen. "Am 15.12.2019 war unser letztes gemeinsame Spiel“, erinnert sich Temme: "Ich bin froh in Zukunft wieder mit Rico auf dem Platz stehen zu dürfen. Wir haben immer super zusammen harmoniert und gemeinsam viele Spiele bestritten. Ich freue mich sehr über diesen grandiosen Transfer.“

Justin Neiß (23) war ein großes Talent. In seiner Zeit in der Schalker Knappenschmiede spielte der Offensivmann mehrfach für deutsche Junioren-Nationalmannschaften. Nach Regionalliga-Jahren bei Hannover 96 II und dem KFC Uerdingen war das Oberliga-Halbjahr (Rückrunde 2022/23) beim TuS Bövinghausen das letzte Kapitel, das jedoch kaum erwähnenswert blieb. ,,Er ist eins der größten Talente aus dem Jahrgang 2000. Nicht umsonst war er von der U15 bis zur U19 deutscher Nationalspieler. Leider hat er den Sprung nicht geschafft, sich langfristig oben festzusetzen. Wir freuen uns sehr einen solch spielstarken Spieler für unsere Offensive gewinnen zu können", so Temme, der Neiß einen Ausbildungsplatz in seiner Firma als Anreiz geboten hat.

Steven Josifov (23) hatte mit 17 Landesliga-Treffern großen Anteil daran, dass die SpVgg Horsthausen im Sommer in die Westfalenliga aufgestiegen ist. Nach einer schweren Verletzung wurde er in der laufenden Saison jedoch kaum noch berücksichtigt. ,,Wir haben mit Steven eine Tormaschine verpflichtet und er war für mich der absolute Wunschspieler für unsere neue Sturmspitze", freut sich Temme.

Darius Stawski (23) war länger von der Bildfläche verschwunden. Nach seiner U17- und U19-Bundesligazeit beim Hombrucher SV und beim VfL Bochum war er zu Beginn seiner Seniorenkarriere ebenfalls Mitspieler von Temme beim SC Westfalia Herne. 39 Oberliga-Einsätze absolvierte der Offensivmann von 2019 bis 2022 für Herne und den RSV Meinerzhagen. Sein letztes Pflichtspiel liegt also bereits anderthalb Jahre zurück. Temme hatte ihn jedoch immer auf dem Schirm: ,,Ich war immer wieder im Kontakt mit ihm. Wir mussten sofort zuschlagen, als wir gehört haben, dass Darius interessiert sein könnte. Er hat brutale Qualität vor dem Tor und ist pfeilschnell."

Große Ambitionen bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft

Alle vier sollen schon Ende des Jahres in der Halle für Furore sorgen, wenn der B-Ligist im Konzert der Großen - immerhin hat Dortmund vier Ober- und zwei Westfalenligisten - auf Augenhöhe agieren möchte. Mit Xavery Lampka und Simon Freitag brennen zwei weitere Leistungsträger auf den Budenzauber.