Delikate Aufgaben hat das Führungsduo der A-Klasse am letzten April-Wochenende zu meistern: Während der mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze thronende SV Tawern am Sonntag ab 15 Uhr im Derby bei der abstiegsbedrohten SG Saarburg/Serrig gefordert ist, steigt eine halbe Stunde später das Spitzenspiel zwischen dem Zweiten DJK Pluwig-Gusterath und dem Dritten SG Welschbillig/Kordel. Die Gäste haben vier Runden vor Schluss bereits acht Punkte Rückstand auf den Primus aus Tawern und werden wohl kaum noch ins Titelrennen eingreifen können. Von dieser Konstellation lässt sich DJK-Trainer Uwe Wess aber nicht blenden: „Wir treffen auf eine sehr starke Mannschaft. Dass sie in 22 Spielen 44 Punkte gesammelt haben und damit zehn mehr haben als der Vierte aus Föhren, unterstreicht ihre Qualität. Wenn sie nicht von Personalproblemen zurückgeworfen worden wären, hätten sie wohl noch besser gepunktet. Insgesamt macht mein Trainerkollege dort eine tolle Arbeit.“
Sein Team gab am vorvergangenen Spieltag die Tabellenführung ab. Während die DJK mit 0:4 in Sirzenich verlor, feierte Tawern ein 3:1 bei der SG Thomm. „Tawern konnte Samstag vorlegen. Als wir dann in Sirzenich mit 0:1 hinten lagen, mussten wir auf Sieg spielen und liefen dann noch in Konter. Erschwerend kam hinzu, dass wir nach dem Platzverweis für unseren Torwart Jan Franzen ab der 53. Minute in Unterzahl agierten.“
Dominik Zimmer vertrat die für eine Partie gesperrte, etatmäßige Nummer eins beim jüngsten 3:1 gegen die SG Niederkell-Waldweiler gut. Anlass zur Kritik hatte Coach Wess, der im vergangenen Sommer nach knapp acht Jahren zurück nach Pluwig und Gusterath gekehrt war, was die Chancenverwertung anging: „Wir haben nach dem 2:1 kurz vor der Pause einige Hundertprozentige liegengelassen und müssen einfach früher für die Entscheidung sorgen. Das Ding war so erst zwei Minuten vor Schluss durch.“
Vor den verbleibenden vier Spielen sieht Wess die Tawerner im Vorteil, plant deshalb für eine weitere A-Liga-Saison“, sagt aber auch: „Wenn es doch noch klappt, können wir auch ganz schnell für die Bezirksliga umplanen.“
Während er in den restlichen Partien auf den nun länger im Urlaub weilenden Mittelfeldspieler Jan Becker verzichten muss, steht Co-Spielertrainer Peter Schömann aus familiären Gründen ab Sommer nicht mehr im gewohnten Umfang zur Verfügung und fungiert künftig als Fitnesstrainer. Immerhin habe man bereits einen neuen mitspielenden Assistenten an der Angel und wolle diesen in Kürze präsentieren.