Vollmann fehlt Kirchheimer SC wochenlang verletzt – "Das ist bitter"

Kirchheim – In der Fairness-Tabelle liefern sich Kirchheim (Quote 2,28) und Deisenhofen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, rein sportlich betrachtet trennen die beiden Kontrahenten 35 Punkte. „Es erwartet uns die schwierigste Aufgabe aus unserem Restprogramm“, sagt Kirchheims Spielertrainer Steven Toy vor dem Auswärtsspiel an diesem Samstag (14 Uhr). „Deisenhofen ist richtig stark und auch sehr gut aus der Winterpause gekommen.“

Das Fehlen von Co-Spielertrainer Korbinian Vollmann macht das Ganze nicht unbedingt leichter. Am Dienstag verletzte sich der 30-jährige Ex-Profi in einem Trainingszweikampf, tags darauf ergab das MRT, dass sich der 30-Jährige dabei einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hatte und nun für vier bis sechs Wochen ausfällt. „Das ist natürlich bitter“, sagte Toy, der von seiner Mannschaft unabhängig von Vollmanns Zwangspause eine Reaktion auf die 2:3-Niederlage in Kottern fordert.

Natürlich waren einige Akteure krankheitsgeschwächt ins Spiel gegangen und natürlich war es eine kräftezehrende Begegnung, aber Toy hätte sich angesichts einer 2:0-Führung mehr Stehvermögen von seiner Elf gewünscht. „Das Glück ist allerdings auch nicht auf unserer Seite. Aber wir geben nicht auf“, sagt Abteilungsleiter Christian Boche.

Denn so aussichtslos die Lage für das erst zweimal siegreiche Schlusslicht (zehn Punkte) auch scheinen mag, die Chance, als Vorletzter doch noch den Sprung in die Abstiegsrelegation zu schaffen, lebt – schließlich steckt der Tabellen-17. VfR Garching (15) in einer Abwärtsspirale. Bis dato hat der KSC diesen Umstand nicht für sich nutzen können und muss das schnellstmöglich ändern. Steven Toy: „Wenn wir ein bisschen ran rutschen an Garching, haben wir es im direkten Duell am vorletzten Spieltag komplett selbst in der Hand.“ Der KSC-Coach schreibt auch die Punkte aus dem Deisenhofen-Spiel noch nicht ab: „Erstens ist es jetzt ganz egal, gegen wen wir antreten, weil wir ganz einfach Erfolg brauchen, und zweitens haben wir uns auch gegen ambitionierte Teams schon teuer verkauft.“

Luca Mauerer ersetzt vermutlich Peter Schmöller (Urlaub) in der Anfangsformation, Matthias Ecker kehrt nach langer Verletzungspause (Leiste) in den Kader zurück. (GUIDO VERSTEGEN)

Voraussichtliche Aufstellung: Egner - Flohrs, Maiberger, Milla Nava, Lopez Guerena, Zielke - Mauerer, Topic, Baitz (Prgomet) - Prokoph, Cazorla