Vize-Meister mit Negativ-Serie: Kobl nicht mehr Herrngiersdorf-Coach
Der A-Klassist aus dem Landkreis Kelheim nimmt einen Trainerwechsel vor +++ Dennis Wagner und Bastian Halbritter übernehmen das Kommando
Vor etwas mehr als vier Jahren spielte der TSV Herrngiersdorf sogar eine Saison in der Kreisliga und war eine gefühlte Ewigkeit ein stabiler Kreisklassist. Seit Sommer 2022 spielt der Dorfverein aus dem Landkreis Kelheim nur mehr in der A-Klasse, in der aber in der Vorsaison immerhin die Vize-Meisterschaft errungen werden konnten. In einem Relegations-Krimi musste sich die Kobl-Truppe aber im Elfmeterschießen dem TSV Elsendorf geschlagen geben. In der laufenden Runde kamen die TSVler aber überhaupt nicht in die Gänge, obwohl mit Dennis Wagner und Bastian Halbritter zwei bezirksligaerprobte Co-Spielertrainer an Land gezogen werden konnten. Nach fünf Partien stehen erst zwei magere Zähler auf der Habenseite von Herrngiersdorf und diese enttäuschende Zwischenbilanz hat nun Konseqenzen: Christian Kobl ist nicht mehr Coach des A-Klassisten, der künftig von den beiden bisherigen Assistenten Wagner, der die Chefrolle einnehmen wird, und Halbritter angeleitet wird.
"Der Saison-Einstieg war für uns mehr als ernüchternd. Wir konnten uns zwar gut verstärken, warten nach fünf Spieltagen allerdings immer noch auf unseren ersten Sieg. Schweren Herzens haben wir uns deshalb im beiderseitigen Einvernehmen von Christian getrennt, obwohl er wirklich ein Top-Trainer und super Typ ist. Letztlich mussten wir aber etwas verändern, weil wir die Saison nicht schon nach ein paar Wochen komplett abhaken wollen und wir keine andere Möglichkeit mehr sahen, das Ruder anderweitig herumzureißen. Wir bedanken uns bei unserem scheidenden Coach für die hervorragende Arbeit, die in der vergangenen Spielzeit mit dem zweiten Platz gekrönt wurde, und wünschen ihm alles erdenklich Gute", sagt Herrngiersdorfs Abteilungsleiter Sebastian Danzer.
Ob das als Titel-Mitfavorit gestartete Team nochmal ganz vorne herankommen kann, erscheint allerdings mehr als fraglich. "Wenn man in einer Liga, in der man ohnehin nur 18 Spiele hat, die ersten fünf Partien nahezu komplett in den Sand setzt, ist die Saison eigentlich mehr oder weniger gelaufen. Uns kann nur mehr eine brutale Siegesserie helfen, aber es geht jetzt erst mal darum, überhaupt mal wieder konstant erfolgreich zu sein", betont Wagner, der vollstes Vertrauen in die beiden früheren Langqaid-Cracks hat: "Dennis und Bastian werden für frischen Wind sorgen."
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