2024-05-14T11:23:26.213Z

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Viktoria Goch II ist neuer Hallenstadtmeister.
Viktoria Goch II ist neuer Hallenstadtmeister. – Foto: Sebastian Harbke

Viktoria Goch II holt souverän den Titel

Der Spitzenreiter der Kreisliga B, als Geheimfavorit gehandelt, gewinnt bei der Gocher Hallenstadtmeisterschaft das Finale gegen Alemannia Pfalzdorf I mit 2:0. Aus in der Vorrunde: Der Titelverteidiger Viktoria Goch I enttäuscht.

Der Wanderpokal, der dem Sieger der Gocher Hallenstadtmeisterschaft in der Halle überreicht wird, wird weiter das Vereinsheim von Viktoria Goch schmücken, womit allgemein auch gerechnet worden ist. Doch das ist nicht der Mannschaft zu verdanken, von der erwartet worden ist, dass sie den Titel holt. Denn das Bezirksliga-Ensemble von Trainer Daniel Beine, das am Samstag beim Turnier in der Sporthalle der Gocher Gesamtschule als Titelverteidiger und Top-Favorit ins Rennen gegangen war, reckte die Trophäe nicht in die Höhe. Die zweite Mannschaft der Viktoria, die mit großem Abstand Tabellenführer in der Kreisliga B ist, machte beim Budenzauber ihr Meisterstück. Das Team, dem viele im Vorfeld ein gutes Abschneiden zugetraut hatten, sicherte sich hochverdient den Titel.

Im Finale setzte sich der B-Ligist, der im gesamten Turnier nur ein Gegentor hinnehmen musste, mit 2:0 gegen Alemannia Pfalzdorf I, immerhin Spitzenreiter in der Kreisliga A, durch. Das Team von Trainer Thomas Erkens, das sich auch diesmal wieder einiges für die Stadtmeisterschaft vorgenommen hatte, musste sich damit wie schon im vergangenen Jahr im Finale geschlagen geben. Im Neunmeterschießen um Platz drei behauptete sich Concordia Goch I mit 3:2 gegen Alemannia Pfalzdorf II (beide Kreisliga B).

Titelverteidiger Viktoria Goch I erwischte in der Gruppe A einen rabenschwarzen Tag. Zwar eröffnete die Mannschaft das Turnier standesgemäß mit einem 4:1-Sieg gegen Alemannia Pfalzdorf II. Doch danach lief gar nichts mehr zusammen. Nach einer 1:3-Niederlage gegen Concordia Goch I verlor der Bezirksligist auch gegen die SG Kessel/Ho-Ha (Kreisliga A). Erik Binn besiegelte beim 2:1-Erfolg der SG mit dem wohl schönsten Treffer des Nachmittags das Aus des Vorjahressiegers, als er den Ball unter Bedrängnis mit dem rechten Außenrist über den Gocher Keeper Daniel Lauderbach hinweg ins Tor lupfte. Doch auch dieser schöne Treffer sollte dem abstiegsbedrohten A-Ligisten nicht zum Einzug ins Halbfinale reichen. Denn Alemannia Pfalzdorf II schob sich mit einem 5:1-Sieg gegen Concordia Goch I noch auf Platz zwei.

In der Gruppe B kamen Viktoria Goch II und Alemannia Pfalzdorf I souverän weiter, wobei der spätere Meister bei seinen drei Siegen beachtliche 18 Treffer erzielte. Für den SV Asperden und Concordia Goch II (beide Kreisliga C) gab es nichts zu holen. Spätestens nach dem letzten Spiel der Vorrunde, in dem Viktoria Goch II das erste Team der Alemannia mit einem klaren 3:0 in die Schranken verwiesen hatte, stand der neue Titelfavorit fest.

Klare Sache im Finale

Keine Überraschungen gab es in den Halbfinal-Spielen. Alemannia Pfalzdorf I siegte durch Tore von Nick Helmus (7.), Tom Janßen (9.), Lars Völpert (11.) und Joel Piskurek (13.) mit 4:0 gegen Concordia Goch I. Alemannia Pfalzdorf II musste sich Viktoria Goch II mit 1:3 geschlagen geben. Immerhin gelang es Marvin Flounders (14.) als einzigem Spieler an diesem Tag, Viktoria-Torhüter Lars Thielen zu bezwingen. Thomas Langenberg (8.), Lars Johnson (10.) und Nils Konstanczack (15.) trafen für den Sieger.

Im Endspiel ging es deutlich umkämpfter als im ersten Aufeinandertreffen zwischen Viktoria Goch II und Alemannia Pfalzdorf I zu. Schiedsrichter Thomas Verrieth verhängte zwei Zwei-Minuten-Strafen gegen Viktoria II. Das erste Unterzahlspiel überstand die Mannschaft schadlos, im zweiten brachte Robert Nafin (10.) sie sogar in Führung. Marvin Kürbs sorgte Sekunden vor Schlussmit dem Tor zum 2:0 für die Entscheidung – und für Jubelstürme auf dem Feld.

„Wenn du keine Tore kassierst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, zu gewinnen. Meine Jungs haben sehr guten Fußball gespielt und verdient den Titel geholt“, sagte Ernes Tiganj, Trainer des neuen Meisters. Alemannia-Coach Thomas Erkens zeigte sich als fairer Verlierer. „Die beste Mannschaft hat gewonnen. Trotzdem ist es für uns bitter, da wir im Finale durchaus Chancen hatten, das Spiel auf unsere Seite zu bringen“, so Erkens.

Aufrufe: 015.1.2024, 10:00 Uhr
RP / Nils HendricksAutor