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Beim SV Glückauf Möllen ist derzeit vieles ungewiss. – Foto: Marcus van der Linden

Update: So plant Glückauf Möllen für die Zukunft

Bezirksliga, Gruppe 6: Nach dem Rücktritt des Vorsitzenden und des Trainers sind beim SV Glückauf Möllen einige Posten neu zu besetzen.

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Bezirksliga 6 22/23

GA Möllen

Mehmet Rustemi

Christian Schwarz

Es war eine Entscheidung die sich schon länger angedeutet hat und doch kam sie plötzlich und überraschend. Am vergangenen Freitag hatte Hans Gutjahr seinen Rücktritt als 1. Vorsitzender des SV Glückauf Möllen erklärt, am Samstag war auch Trainer Christian Schwarz von seinem Amt zurückgetreten. Kommissarisch übernahm zunächst Dirk Heidingsfelder den Vorsitz im Verein, doch hat er bereits angekündigt, dass er sich diese Position nicht langfristig vorstellen kann.

Update, 9. März, 15.15 Uhr: Versammlungstermin steht

Der Termin, an dem die Mitglieder des SV Glückauf Möllen den neuen Vorstand wählen sollen, steht fest. Am 29. März bittet der noch tätige Vorstand zur Sitzung, um den Nachfolger des zurückgetretenen Hans Gutjahr zu bestimmen. Ein Kandidat dafür ist allerdings noch nicht gefunden. "Alle schauen positiv nach vorn", bekräftigt Dirk Heidingsfelder, kommissarischer 1. Vorsitzender bei Glückauf, in der NRZ, verweist aber zugleich auf die Unruhe im Verein. Parallel werden weiter Gespräche geführt, denn es gilt nicht nur einen neuen Vorstand zu finden, auch der Kader für die kommende Saison muss geplant und eine Lösung auf der Trainerposition gefunden werden.

Wir danken dem Trainer Christian Schwarz und dem Co-Trainer Dirk Forthoffer für ihre Arbeit in Möllen und wünschen ihnen viel Erfolg und alles Gute und freuen uns auf ihre angekündigten Besuche an der Rahmstraße. Auch Hans Gutjahr gebührt unser Dank für sein Engagement. Wir wünschen ihm besonders gesundheitlich das Allerbeste und freuen uns, ihn weiterhin als Ratgeber im Hintergrund an unserer Seite zu haben. Er war mir persönlich nicht nur ein geschätzter Vorstandskollege, sondern ist in den letzten Jahren auch zu einem guten Freund geworden. Auf gemeinsame zukünftige Aktivitäten freue ich mich“, betont Heidingsfelder.

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Eigentlich hat Heidingsfelder bei Glückauf den Posten des Geschäftsführers. Das bereitet ihm Vergnügen und da fühlt er sich wohl. "Ich komme mehr aus dem kaufmännischen Bereich, habe vom Sportlichen gar keine Ahnung", erläutert er im Gespräch mit der NRZ und betont zugleich, dass er sich eine längerfristige Besetzung an der Vereinsspitze nicht vorstellen kann. "Das habe ich den anderen aber schon gesagt, dass wir unbedingt jemanden suchen müssen.“

In der unübersichtlichen Lage gilt es zunächst, die Formalitäten zu klären. Aus diesem Grund kam der noch verbliebene Vorstand am Mittwochabend zusammen. Auf der Tagesordnung standen die Punkte der Terminfindung einer Mitgliederversammlung, bei der dann auch Vorstandswahlen durchgeführt werden. Bis dahin geht die Suche nach einem geeigneten Kandidaten für die Gutjahr-Nachfolge weiter. "Wir müssen natürlich im Vorfeld sehen, dass wir Leute bekommen, die im Vorstand mitarbeiten wollen", erläutert Heidingsfelder, der zugleich einräumt, dass er sich durchaus bewusst ist, wie schwierig es sein, Personen für solch verantwortungsvolle Ehrenämter zu finden.

Andauernder Konflikt bricht durch

Gleichzeitig berichtet er, dass schon seit längerer Zeit Unstimmigkeiten geschwelt haben. "Es hatte sich in den letzten Monaten gezeigt, dass die Zuschauer, die Vereinsmitglieder unzufrieden sind. Diese Unzufriedenheit wurde leider immer mehr in die Öffentlichkeit getragen, ist teilweise Hans Gutjahr gegenüber persönlich geworden. Es wurde immer alles kritisiert, was er gemacht hat. Es kamen keine konstruktiven Vorschläge. Dass aber Gutjahr und Mehmet Rustemi im Hintergrund schon zusammen an Änderungen und neuen Spielern gearbeitet haben, das hat keiner mitbekommen.“

Gutjahr, der gesundheitlich angeschlagen ist, hat in Konsequenz die Notbremse gezogen und den Weg für einen Neuanfang freigemacht. Nun ist es an den Mitgliedern, einen Nachfolger zu finden, zu wählen und dann auch arbeiten zu lassen. Zumindest sportlich ist der Weg bis zum Ende der Saison geebnet. Mehmet Rustemi übernimmt die Verantwortung an der Seitenlinie. Ob es für ihn auch eine Option ist, über die Saison hinaus als Cheftrainer zu bleiben, muss noch geklärt werden. "Wir sind mit ihm im Gespräch, dass er von allen Unterstützung bekommt, aber da sehe ich auch noch kein Licht", sagt Heidingsfelder.