2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Die Bayreuhter Fans durften sich über den ersten Sieg nach der Winterpause freuen, protestierten aber auch kräftig gegen den Montagabend-Termin.
Die Bayreuhter Fans durften sich über den ersten Sieg nach der Winterpause freuen, protestierten aber auch kräftig gegen den Montagabend-Termin. – Foto: Wolfgang Zink

Unter Protesten: Bayreuth atmet auf, Ansbacher Fehlstart perfekt

Montag: Die Altstadt siegt mit 2:0, begleitet von zahlreichen Unmutsbekundungen der Anhänger

Die SpVgg Bayreuth darf aufatmen in der Regionalliga Bayern. Im mit Spannung erwarteten Montagabend-TV-Livespiel setzte sich die Altstadt mit 2:0 gegen die SpVgg Ansbach durch und vergrößert damit die Sorgen der 09er. Während die Hausherren den ersten Dreier im neuen Jahr feiern dürfen, ist der Fehlstart in die Frühjahrsrunde für die Mittelfranken perfekt. Auch nach der dritten Partie 2024 wartet die Elf von Coach Nilklas Reutelhuber noch immer auf den ersten Torerfolg und den ersten Punkt nach der Winterpause. Die Partie war deshalb auch mit Spannung erwartet worden, weil unklar war, in welcher Form die Fans auf den ungeliebten Montagabend-Spieltermin reagieren würden. Und die Anhänger der "Oldschdod" machten ihrem Unmut in zahlreichen Aktionen richtig Luft. Es fanden insgesamt 1.934 Zuschauer den Weg ins Hans-Walter-Wild-Stadion. Für einen Montagabend im März ist das mehr als respektabel. Zur Wahrheit gehört aber auch: Das sind rund 400 Besucher weniger, wie die SpVgg in der Regel begrüßen darf. Die Bayreuther kommen nämlich in dieser Spielzeit bislang auf einen Zuschauerschnitt von gut 2.300 Fans pro Partie.


Der harte Kern der Bayreuther Fans blieb dem Anpfiff zunächst fern. Erst nach einer Viertelstunde machten sie sich auf den Weg in ihren Block und demonstrierten damit gegen den Montagabend-Termin. Überhaupt: Banner mit der Aufschrift "Nein zu Montagsspielen" waren im weiten Rund unübersehbar. Zum Sportlichen: Der Heimsieg für die Bayreuther geht so auch in Ordnung, den Grundstein dafür legte die Altstadt im ersten Durchgang. David Ismail schloss in der neunten Minute eine sehenswerte Kombination zum 1:0 ab, der wiedergenesene Christoph Fenninger erhöhte in der 26. Minute auf 2:0. Die Bayreuther hatten im ersten Durchgang alles im Griff. Für Aufsehen sorgtem weiterhin auch die Anhänger, die mit diversen Aktionen - auch Gegenstände flogen kurzzeitig aufs Spielfeld - ihren Unmut kundtaten. Im zweiten Abschnitt tat sich nicht mehr wirklich viel, Bayreuth verwaltete, was aber auch reichte, weil Ansbach einfach nicht entscheidend zulegen konnte.


So haben die Trainer die Partie gesehen:


Marek Mintal (SpVgg Bayreuth)
"Ich bin froh um die drei Punkte. Es war ein Pflichtsieg, das muss ich ehrlich sagen. Wir haben 20 bis 25 Minuten solide gespielt, dann aber wieder nachgelassen. Aber nach 90 Minuten haben wir drei Punkte und das ist für uns in dieser Phase extrem wichtig."

Niklas Reutelhuber (SpVgg Ansbach)
"Wir hatten uns natürlich mehr vorgenommen. Bis auf vier, fünf Situationen haben wir im ersten Durchgang auch ein gutes Spiel gemacht. Das 1:0 haben sie gut gemacht, danach folgte zeitnah das 2:0 und dann wurde es natürlich schwierig, das noch zu drehen. Trotzdem sind wir ebenbürtig aus der Pause rausgekommen und hatten unsere Momente, nur leider konnten wir uns nicht belohnen. Daher geht das Ergebnis unterm Strich auch in Ordnung."

Aufrufe: 018.3.2024, 21:10 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor