Nach fünf Siegen in der Rückrunde sind die Bezirksliga-Fußballer des TuS Xanten mittendrin im Aufstiegsrennen. Da Viktoria Goch, der SV Budberg und GSV Moers in diesem Jahr Punkte liegenließen, ist die Spitze in der Gruppe 4 eng zusammengerückt.
Lediglich drei Zähler liegen zwischen Xanten auf Rang vier und Tabellenführer Goch. Vor dem vorgezogenen Kreis-Derby am Freitag beim VfL Repelen (19.30 Uhr) spricht Thomas Dörrer, der Sportliche Leiter des TuS, über die Aufstiegschancen und Kaderplanung.
Herr Dörrer, wie intensiv wird am Fürstenberg über den Aufstieg geredet?
THOMAS DÖRRER Überhaupt nicht. Die Spieler flachsen zwar bei dem Thema, aber ich sehe uns im Aufstiegskampf weiter als Außenseiter von den Top 4. Wir haben das schwächste Torverhältnis. Die schweren Aufgaben gegen Budberg, Moers und Goch kommen erst noch. Wir sind primär auf personelle und sportliche Kontinuität ausgerichtet. Das war nicht immer so in Xanten. Wir haben eine Mannschaft, die prima zusammengewachsen ist, und in der Bezirksliga hervorragend mithalten kann. Und die bisherige Bilanz ist ganz stark, schließlich mussten wir immer wieder mit personellen Rückschlägen fertig werden. Wenn die Mannschaft komplett ist, ist es schwierig, sie zu schlagen.
Wie sieht denn der Kader in der nächsten Saison aus?
DÖRRER Bislang sind Niklas Binn und Lars van Schyndel, die ja beide zum Oberligisten SV Sonsbeck wechseln werden, die einzigen Abgänge. Für sie freut es mich, für die Entwicklung der Mannschaft sind diese Abgänge natürlich ganz bitter. In der Kaderplanung sind wir sehr weit. So bleiben unsere beiden Torhüter dabei, auch die anderen zwei Vengels‘ als Stützen machen weiter. Es gibt noch Fragezeichen hinter ein, zwei Spielern. Ende März soll der neue Kader stehen.
Gibt’s schon Zugänge zu vermelden?
DÖRRER Eine feste Zusage liegt vor, mit drei anderen Spielern laufen gute Gespräche. Namen möchte ich noch nicht nennen. Sie würden uns sportlich weiter helfen. Natürlich wird’s schwer sein, Niklas Binn und Lars van Schyndel als absolute Leistungsträger zu ersetzen.
Hat sich das Trainerteam schon zur neuen Saison geäußert?
DÖRRER Seit dieser Woche ist klar, dass uns Trainer Johannes Bothen und Co-Trainer Levin Bardehle erhalten bleiben. Sie machen einen tollen Job, gerade wenn man bedenkt, dass immer wieder wichtige Spieler ausgefallen sind. Ich denke da nur an Torjäger Niklas Maas, der erst auf vier Einsätze kommt und noch länger braucht, um wieder richtig fit zu sein. Ich würde mich zudem sehr freuen, wenn auch Torwarttrainer Christian Umbach seine Zusage geben würde. Er hat um Bedenkzeit geben. Christian hat David Vengels und Michael Jansen weitergebracht, gerade in den Eins-gegen-eins-Situationen. Sie haben uns in dieser Saison etliche Punkte gerettet. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir durch einen Torwartfehler ein Spiel verloren haben.
Sie werden nicht müde, auf die schwierigen Trainingsbedingungen in der kalten Jahreszeit hinzuweisen. Gibt’s Ideen, was man zeitnah ändern könnte?
DÖRRER Natürlich haben wir in diesem Punkt einen großen Nachteil. Das macht es auch schwierig, die Jugend an den Fürstenberg zu locken. Im Rathaus ist die Situation schon lange bekannt. Im Vorstand machen wir uns natürlich Gedanken, wie wir die Situation verbessern können. Gerade wird über die Anschaffung einer mobilen Flutlichtanlage gesprochen, um auf der Rasenfläche neben dem Ascheplatz trainieren zu können.