2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Michael Schneiders, Ralph Görtz

Bövinghausen hat Aachens Stammkeeper an der Angel

Der künftige Oberligist TuS Bövinghausen steht einem Bericht der Dortmunder Lokalpresse "Ruhr Nachrichten" zufolge vor der Verpflichtung von Joshua Mroß, seines Zeichens Stammkeeper bei Alemannia Aachen.

Auch FuPa Westfalen hat sich umgehört und die Bestätigung erhalten, dass der über 100-fache Regionalliga-Torwart in engen Verhandlungen mit dem Westfalenliga 2-Meister steht.

Ob die Unterschrift bereits erfolgt ist, war jedoch nicht zu erfahren. Gegenüber den "Ruhr Nachrichten" sagte Vereinsboss Ajan Dzaferoski: „Solange noch nichts unterschrieben ist, möchte ich den Transfer aber noch nicht als perfekt vermelden." Erst gestern hatte die Aachener Lokalpresse "Aachener Zeitung" berichtet, dass Mroß seine Profikarriere beendet, um sich verstärkt dem Studium zu widmen.

Ausgebildet wurde der gebürtige Westfale (Hagen) beim SC Preußen Münster und dem Wuppertaler SV (U17- und U19-Bundesliga). Von 2015 bis Ende 2018 startete die Seniorenkarriere beim WSV. Ein Kreuzbandriss Anfang 2016 warf ihn jedoch fast ein Jahr zurück und kostete ihn den dauerhaften Nr.1 - Status, so dass er sich Anfang 2019, als Wuppertal zudem in einer Finanzkrise steckte, Richtung Regionalliga Nordost verabschiedete.

Mit dem Chemnitzer FC stieg Mroß in die 3. Liga auf und hatte mit neun Einsätzen in der Saisonschlussphase auch einen nicht unerheblichen Anteil. In der 3. Liga war jedoch wieder die Ersatzbank das Zuhause, nachdem der dortige Nr. 1-Keeper vollständig genesen war. Da keine Perspektive mehr vorhanden war, ging es im Sommer 2020 wieder zurück nach NRW zu Alemannia Aachen. Dort wurde der 25-Jährige die unumstrittene Nr. 1 und absolvierte 74 Regionalliga-Einsätze in den letzten beiden Saisons.

Vor fast exakt einem Jahr verlängerte Mroß seinen Vertrag beim früheren Bundesligisten langfristig bis 2023. Eine Profikarriere war das Ziel, die hat Mroß nun aber ad acta gelegt und erklärte: "Es ist schwierig, das aufzugeben, wofür man jahrelang gearbeitet hat und was man so liebt." Bis zu diesem Semester war der BWL-Student an einer Fern-Uni eingeschrieben, ab sofort geht es zur Ruhr-Universität Bochum. Dorthin wird sich künftig auch der Lebensmittelpunkt verlagern. Steine legen ihm die Aachener Verantwortlichen trotz des laufenden Vertrags nicht in den Weg.

Aber wer weiß, wo die Karriere noch hinführt. Möglicherweise steht er in einem Jahr mit dem TuS Bövinghausen schon wieder in der Regionalliga. Leidtragender der Verpflichtung wäre Ricardo Seifried. Der 24-Jährige zeigte sich als zuverlässiger Stammkeeper und kassierte seit 2020 in 20 von 36 Einsätzen kein Gegentor.

Aufrufe: 016.5.2022, 19:30 Uhr
sbAutor