TSV Gau-Odernheim gibt zwei Punkte ab

Fokus auf die eigene Leistung

Auf Marienborn wollte Christoph Hartmüller nach dem 1:1 nicht schauen. Stattdessen müssen „wir sehen, dass wir unsere restlichen Spiele erfolgreich bestreiten“, meinte der Trainer. Die Punktverluste in Fußgönheim seien zwar mit Blick auf die Tabelle ärgerlich. Letztlich aber habe seine Mannschaft in dieser Runde Überragendes geleistet, ob es nun mit der Vizemeisterschaft klappt oder nicht.

In Fußgönheim riss eine Serie von acht Siegen in Folge. Wobei das 1:1 dem Spielverlauf entspreche, räumte Christoph Hartmüller unumwunden ein. Leotrin Kqiku (9.) hatte den ASV in Führung geschossen. Fabio Moreno Fell (34.) glich noch vor dem Wechsel aus. In der Schlussphase lag Gau-Odernheims Siegtreffer mehrfach in der Luft. Hartmüller: „Man muss aber auch sehen, dass uns Daniel Diel mit zwei, drei tollen Paraden vor einem weiteren Rückstand bewahrte.“

Lange schien es so, als würde das Remis den Gau-Odernheimern nicht schaden. Denn auch TuS Marienborn tat sich mit Bienwald Kandel sehr schwer. In der Schlussminute schaffte Lirion Aliu erst das 2:1.

Ein fehlendes Puzzleteil

Das Remis von Fußgönheim war schnell erklärt. „Das ist das Ergebnis, wenn nicht zu wenige Spieler an die 100 Prozent Leistung kommen“, kommentierte Hartmüller. Dieser Punkt musste kommen, spielte das Team doch schon seit Wochen am eigenen Limit. Aber auch in diesem Zusammenhang erwähnte der Trainer, dass er dies keinesfalls als Beinbruch betrachte. Stattdessen betonte er, wie nebensächlich die Vizemeisterschaft ist, wenn man die Entwicklung und das unerwartet hohe Niveau des Teams über die gesamte Saison sehe. Obendrein fehlte in Fußgönheim der eminent wichtige Leon Robinson.

TSV Gau-Odernheim: Diel, Galle, Meininger (59. Knell), Moreno Fell, Maier (86, Reinbold), Hofmann (70. Dimitrijevic), Gerhardt (70. Breiden), Mathis, Gümüs (76. Dilg), Dietrich, Friedrich.