2024-05-24T11:28:31.627Z

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Basara um Haris Beslic (links) ist Bingen (mit Lukas Nagel) häufig einen Schritt voraus.
Basara um Haris Beslic (links) ist Bingen (mit Lukas Nagel) häufig einen Schritt voraus. – Foto: hbz/ Jörg Henkel

TSG Bretzenheim hadert mit früher Roten Karte

0:3-Niederlage gegen den FC Speyer +++ Basara kauft Hassia Bingen den Schneid ab

Mainz. Basara bejubelt im Rheinhessen-Derby einen wichtigen Dreier. Aufsteiger TSG Bretzenheim war trotz 90-minütiger Unterzahl nicht chancenlos.

FC Basara Mainz – Hassia Bingen 4:0 (1:0).– Die „Diamanten“ bleiben eine Heimmacht, kein Verbandsligist holte auf eigenem Geläuf mehr Punkte. „Sie lassen prima den Ball laufen, du rennst hinterher“, umschreibt Hassia-Stürmer Ilker Yüksel das Erlebnis als Gästespieler, „und wenn ich vorne versuche den Ball festzumachen, habe ich sofort drei, vier Mann um mich herum.“

Haris Beslic scheiterte in der Startphase zweimal an Keeper Konstantin Schindler, Alessandro Marinos Kopfballtor nach Ali Sengüls Flanke (28.) lag längst in der Luft. Basara-Keeper Felix Pohlenz verhinderte gegen nun verbesserte Binger den Ausgleich im Eins-gegen-Eins mit Ex-Kollege Gianni Auletta (53.). Eine Zeigerumdrehung später spielte Misaki Haruyama einen scharfen Querpass, Daisuke Fukuhara verwertete frei vor dem Tor (54.). „Der Genickbruch“, befand Yüksel. Zumal die umgekehrte Kombination prompt zum 3:0 führte (61.). Bingen hatte nun viel häufiger den Ball, die Mainzer hielten in einem zwischenzeitlich sehr intensiv geführten Rheinhessen-Duell unbeeindruckt dagegen. Und spielten mit Kontern ihr Tempo aus. Benjamin Ghatas chippte zum 4:0 in den Lauf des erst 18-jährigen Hayate Sato (89.). „Wir wollten läuferisch besser sein als Bingen und in den Zweikämpfen dagegen halten“, sagt Trainer Takashi Yamashita, dessen Team nun aller Sorgen ledig sein dürfte.

FC Basara: Pohlenz – Dahlem, Okuno, Maki, Amano – Baba, Okuda (83. Cande) – Fukuhara (83. Sato), Sengül (76. Ghatas), Marino (46. Haruyama) – Beslic (71. Abdelaali).

TSG Bretzenheim – FC Speyer 0:3 (0:2).– Kaum war das Duell Auf- gegen Absteiger angepfiffen, war die TSG nur noch zu zehnt. Keeper Tim Heberer hatte den Ball bei einer Abwehraktion nach Augenmaß der Unparteiischen ein Stück außerhalb des Strafraums mit der Hand berührt und sah die Rote Karte (2.). „Dir wird nach 75 Sekunden das Spiel genommen“, hadert Trainer Daniel Pollner, „für mich war das keine Rote Karte.“

Nachdem die 46er schon in Kandel (2:2) mehr als eine Stunde zu zehnt bestritten hatten, stand die nächste Mammutaufgabe an. Alternativlos war die Niederlage nicht. Ein Fehlpass aus der Abwehrkette leitete das 0:1 ein (Baris Barut/40.), ein eher auf gut Glück geschlagener Diagonalball hebelte Zweitmannschaftstorwart Immanuel van der Velden und zwei Verteidiger aus (Julien Jubin/45.). Chancen hatten die Platzherren, Marco Rothenburger (22.) und Jacob Roden (51.) sowie Justin Padberg nach Standards (29., 72.) ließen Hochkaräter ungenutzt. Van der Velden packte zwei Glanzparaden aus (70., 74.), die TSG kam noch einmal ins Powerplay. Doch Jubin (89.) machte den Deckel drauf.

„Die Jungs haben 90 Minuten gefightet, sehr viel gut wegverteidigt“, lobt Pollner. Zwei so frühe Feldverweise gegen Konkurrenten im Klassenkampf „sind natürlich für den Kopf schwierig“, blickt der 30-Jährige auf Spielphasen, in der die TSG die Bälle zu leicht wieder hergab.

TSG Bretzenheim: Heberer – Szep (77. Popp), Heim (61. Aygurlu), Padberg, Hake (54. Portugall) – Zimmermann – Anadolu (3. van der Velden), Yasar (77. Krijestorac) – Roden, Rothenburger, Fischer.

Aufrufe: 05.3.2023, 23:00 Uhr
Torben SchröderAutor