Trainerbeben in Röslau: Rüdiger Fuhrmann springt in die Bresche

„Es gibt unterschiedliche Auffassungen über die neue Saison. Wir haben einen dünnen Kader – dass der Trainer darüber unzufrieden ist, verstehe ich. Aber trotzdem sind die Meinungen beider Seiten zu weit auseinandergegangen, um weiter zusammenzuarbeiten“, begründet Röslaus 1. Vorsitzende Bernd Nürnberger in einer Pressemitteilung die Entscheidung, nicht weiter mit Andreas Lang weiterzuarbeiten.

Der neue Mann Rüdiger Fuhrmann war in der abgelaufenen Saison Trainer der SpVgg SV Weiden, nahm nach einer sportlich wenig erfolgreichen Halbserie kurz vor Weihnachten allerdings seinen Hut. Der erfahrene Fußballtrainer aus Luhe-Wildenau hatte seine neue Mannschaft von 2014 an schon einmal drei Jahre gecoacht. Vor allem in seinem ersten Röslauer Jahr führte er die Mannschaft trotz eines kleinen Kaders in die Spitzengruppe der Landesliga, am Ende erreichte er Rang vier.

„Der Kontakt zu Rüdiger Fuhrmann ist in all den Jahren nie abgerissen“, freut sich Bernd Nürnberger darüber, dass der 62-jährige Oberpfälzer am Samstag nach einer kurzen Bedenkzeit zunächst für ein Jahr zugesagt hat. „Noch am Abend haben wir uns dann getroffen und alles klargemacht.“ Nürnberger führt fort: „Rüdiger weiß, wie der Verein und die handelnden Personen ticken. Er kennt auch noch einige Spieler von seiner ersten Amtszeit. Wir sind jedenfalls sehr froh, dass wir mit ihm wieder so einen erfahrenen Trainer für den FC Vorwärts gewinnen konnten.“ Auch Teammanager Joachim Stegner freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Coach.

Bis zur Winterpause der abgelaufenen Saison hatte Fuhrmann die SpVgg SV Weiden in der Bayernliga trainiert, zuvor war er unter anderem zweimal beim ASV Cham sowie beim SV Etzenricht tätig. Vor seinem Engagement als Cheftrainer in Weiden leitete er deren Nachwuchsleistungszentrum. Deshalb sieht er es nach eigenem Bekunden auch als seine Aufgabe an, immer wieder junge Spieler in die Mannschaft zu integrieren. Am heutigen Dienstag legt Fuhrmann in Röslau los. „Bis zum Saisonauftakt am 22. Juli beim Aufsteiger VfR Katschenreuth haben wir noch jede Menge Arbeit vor uns“, geht Fuhrmann von „drei noch richtig harten und intensiven Trainingswochen“ aus.