2024-05-17T14:19:24.476Z

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Laufduell gewonnen, Chance vergeben: Der Tölzer Simon Gramüller (re.) setzt sich gegen Simon Pauli durch, kann aber kein Kapital daraus schlagen.
Laufduell gewonnen, Chance vergeben: Der Tölzer Simon Gramüller (re.) setzt sich gegen Simon Pauli durch, kann aber kein Kapital daraus schlagen. – Foto: Hans Demmel

Tölz und Höhenrain trennen sich 1:1 – Rot-Weiß rettet 1:0 in wildem Kellerduell

FUSSBALL KREISKLASSE ABSTIEG

Der SV Bad Tölz und FSV Höhenrain trennen sich mit je einem Punkt. Sauerlach weiter ohne Dreier. Rettet sich SG Baiernrain ans sichere Ufer?

SV Bad Tölz - FSV Höhenrain 1:1 (0:0)

Gleich nach Spielschluss meinte SV-Trainer Klaus Riedmüller kurz und bündig: „Da braucht es nicht viele Worte. Die Partie hat deutlich gezeigt, warum diese beiden Teams in der Abstiegsrunde kicken. Den Sieg hätte keine Mannschaft wirklich verdient gehabt.“ Dabei war seine Mannschaft nahe dran, die drei Punkte zu verbuchen.

Erst wenige Minuten vor dem Ende hatte Simon Gramüller (85.) die Hausherren mit einem ziemlich schmeichelhaften Elfmeter sicher in Führung gebracht. Letztlich reichte es aber dann doch nur zum 1:1-Remis.

FSV-Coach Klaus Heller stimmte der Ausgleich durch David Lech (90.) in der Schlussphase positiv: „Ich bin zufrieden. Meine Mannschaft hat Charakter gezeigt, nach dem Rückstand nicht die Köpfe hängen lassen und verdient getroffen.“ Andi Mühr beförderte die Kugel mit einem Freistoß vor den SV-Kasten, und Lech war mit dem Kopf zur Stelle.

Einige Möglichkeiten, aber fehlende Tore

Den Treffern in der Schlussphase der Partie war eine Ampelkarte gegen den Tölzer Hüseyin Kocyigit (80.) vorausgegangen; bei den Gästen sah Johannes Feirer (83.) Gelb-Rot. „Das Unentschieden geht schon in Ordnung, obwohl wir noch weitere Chancen hatten“, meinte Heller. So zum Beispiel, als das Spielgerät nach einem Freistoß von Simon Oberrieder kurz vor dem SV-Kasten querte, aber keinen Abnehmer fand. Auf der Gegenseite hatte Coly Balde zwei gute Möglichkeiten, scheiterte jeweils an FSV-Torsteher Leonhard Borowski. Ebenso wie Klaus Siebenäuger zu Beginn des zweiten Abschnitts, dessen Schuss Borowski nach einem Alleingang um den Pfosten lenkte.

Insgesamt war es jedoch eine Begegnung mit nur wenig wirklichen Torszenen, vielmehr prägten viele Abspielfehler auf beiden Seiten das Geschehen mit einer letztlich gerechten Punkteteilung. (dh)

TSV Königsdorf - TSV Sauerlach 3:1 (3:0)

Wichtige Punkte sammelte Königsdorf gegen Schlusslicht Sauerlach. „Wir waren die klar bessere Mannschaft“, sagte Markus Baki. Gerade die erste Halbzeit gefiel dem Übungsleiter sehr gut. Die Treffer von Florian Kraus (2.) und Johannes Huber (35.) waren jeweils durch Bälle in die Tiefe herausgespielt – „so wie wir das wollten“ zeigte sich Baki zufrieden. Dominik Rubröder hatte zwischenzeitlich mit einer schönen Direktabnahme das 2:0 erzielt (19.). „Die zweite Halbzeit war dann nicht mehr wirklich gut“, räumte der Coach ein. Seine Mannschaft verwaltete das Ergebnis und verteidigte nicht mehr so konsequent wie zuvor. So mussten die Königsdorfer in der Nachspielzeit dann doch noch einen Gegentreffer nach Foulelfmeter hinnehmen (94.). (cga)

DJK Darching - ASC Geretsried 4:1 (2:0)

Tasso Lasidis war trotz des Ergebnisses zufrieden mit seiner Mannschaft. „Die Mannschaft hat alles gegeben“, so der ASC-Trainer. Zumal sie sich einem sehr guten Kontrahenten gegenüber sahen: „Darching war richtig stark“, befand Lasidis. Die 2:0-Pausenführung der Hausherren sei hochverdient gewesen, so der Spielertrainer. Angesichts der klaren Verhältnisse stellte der ASC den zweiten Abschnitt unter das Motto „Alles oder nichts“. Zunächst mit Erfolg, denn der eingewechselte Mike Ongerth erzielte den Anschlusstreffer (72.). Florian Krone hatte bei einem anschließenden Schlenzer sogar den Ausgleich auf dem Fuß, doch der Darchinger Schlussmann parierte glänzend. Stattdessen konterten die Gastgeber den ASC noch zwei Mal mustergültig aus (81./87.). (cga)

SG Baiernrain/Dietramszell - FC Rottach-Egern 2:1 (1:1)

Ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt gelang der SG mit diesem Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten. Die Hausherren mussten bereits in der Anfangsphase den frühen Rückstand durch Rottachs Torjäger Tobias Schlichtner verkraften. „Das war ein Kampf von Anfang an. Es gab viele Zweikämpfe, und die wollten unbedingt gewinnen“, so SG-Coach Massimo Foraterra über die schwierige Anfangsphase für sein Team. Seine Elf nahm aber den Kampf an und wurde nach einer halben Stunde belohnt: Maxi Seestaller stand im Strafraum goldrichtig, als die Gäste mehrmals einen Ball nicht klären konnten, und vollstreckte platziert zum 1:1-Ausgleich.

In der 67. Minute setzte die SG noch einen drauf. Florian Petzold passte in den Lauf von Sturmkollege Seppi Kirmair, dieser blieb eiskalt vor dem Tor und erzielte durch die Beine des Rottacher Keepers die Führung für Baiernrain. „Am Ende war kein Durchkommen mehr bei uns. Aber man muss zufrieden sein“, schnaufte Foraterra nach dem hart umkämpften Sieg erstmal durch. (sd)

SV Bayrischzell - SC RW Bad Tölz 0:1 (0:0)

Benedikt Ertl hieß der Matchwinner für die abstiegsbedrohten Gäste aus Bad Tölz. Es lief bereits die 70. Minute in einem laut RW-Coach Adrian Ackermann „ziemlich wilden Spiel“, als der Bayrischzeller Torwart Stephan Regauer einen Schuss nicht festhalten konnte und Ertl den Ball im Nachsetzen energisch über die Linie drückte. „Wir haben es unnötig spannend gemacht“, meinte Ackermann. „Wir hatten Chancen für viel mehr Tore, haben aber nicht nachgelegt.“

Auch eine Zeitstrafe 15 Minuten vor dem Ende gegen Tobias Weber nach einer Rangelei im Strafraum brachte die Rot-Weißen nicht mehr aus dem Konzept. Bayrischzell hatte eigentlich nur eine Torchance im gesamten Spiel – „und da hatten wir wirklich Riesenglück“, schnauft Ackermann durch. „Es ist ein Anfang“ zeigt sich der RW-Coach erleichtert nach dem wichtigen Dreier beim Tabellenletzten. Bereits am Mittwoch erwarten die Tölzer Bayrischzell in einer Nachholpartie zum „Rückspiel“ zu Hause. (sd)

Aufrufe: 029.4.2024, 09:26 Uhr
Sebastian DoblerAutor