2024-05-24T11:28:31.627Z

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Unter dem geschulten Auge eines Bundesliga-Torwarts trainierten 21 Kinder und Jugendliche auf dem Fußballplatz in Holzkirchen. Michael Zetterer von Werder Bremen sah beim Schnuppertraining einige Talente.
Unter dem geschulten Auge eines Bundesliga-Torwarts trainierten 21 Kinder und Jugendliche auf dem Fußballplatz in Holzkirchen. Michael Zetterer von Werder Bremen sah beim Schnuppertraining einige Talente. – Foto: Thomas plettenberg

Tipps vom Bundesliga-Towart: Zetterer schult Torhüter-Talente und bedankt sich bei Holzkirchen

Torhüter bei Werder Bremen

Bundesliga-Keeper Michael Zetterer von Werder Bremen bietet in Holzkirchen ein Schnuppertraining an. 21 Kinder und Jugendliche sind mit Begeisterung dabei.

Holzkirchen – Michael Zetterers Bundesliga-Karriere begann auf dem Bolzplatz. Kicken mit Bruder Alexander, Flanken schlagen, Bälle fangen. Neue Dinge ausprobieren und vor allem: Spaß dabei haben. Es wurde mehr daraus. Von der DJK Darching führte Zetterers Weg über ein paar Zwischenstationen ganz nach oben, in die Bundesliga zu Werder Bremen.

Er hat es geschafft. Doch beim Blick in den Rückspiegel sagt der 27-Jährige heute: „Ich hätte selber in der Jugend gerne mehr Torwarttraining gehabt. Im Alter von zehn bis 16, 17, 18 Jahren hätte mir das gutgetan und viel Spaß gemacht.“

Werder Bremen: Bundesliga-Torwart Michael Zetterer bedankt sich bei Holzkirchen

Da ist er wieder, der Spaß. Aber eben unter professioneller Anleitung. Was Zetterer selbst oft verwehrt blieb, bietet er nun für andere an. Auf der Anlage des TuS Holzkirchen richtete er ein Schnuppertraining für Nachwuchstorhüter aus. Zetterer wusste schon vorher, dass ihn die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen reizt. Das Training betätigte ihn noch einmal zusätzlich darin. „Mir hat es eine Menge Spaß gemacht“, sagt er.

21 Anmeldungen gingen ein, darüber waren Michael Zetterer, Vater Thomas und Bruder Alexander überrascht. Sie holten sich noch zusätzliche Unterstützung vom Keeper des TuS Holzkirchen Benedikt Zeisel und von Kurt Kowarz, Torwarttrainer des Vereins. „Ohne ihre Hilfe wäre es nicht gegangen. Danke dafür“, sagt Zetterer.

Bundesliga-Keeper lobt die Jugendlichen: „Viele Torwarttalente dabei“

Die 21 Kinder und Jugendlichen, unter ihnen auch zwei Mädchen, hechteten vor Zetterers geschultem Auge über den Platz. Der Werder-Keeper war beeindruckt: „Es war cool zu sehen, dass da schon viele Torwarttalente dabei waren. Ich hätte Lust, diese Jungs und Mädels an die Hand zu nehmen und ihnen mit meiner Erfahrung zu helfen.“

Einen Ball fangen – das kriegen die meisten Kinder hin. Aber das Torwartspiel ist eben mehr. „Es geht um Fangtechniken und darum, wie ich in einen Ball gehe oder mit welchem Fuß ich abspringe, wenn ich nach links oder nach rechts möchte“, erklärt Zetterer. „An diesen Kleinigkeiten setzen wir an, damit die Kinder einen sauberen Bewegungsablauf reinkriegen. Das haben sie sehr gut umgesetzt.“

Michael Zetterer plant weitere Torwart-Camps: „Möchte etwas zurückgeben“

Neben den Techniken besteht das Torwartspiel auch aus mentalen Aspekten – wahrscheinlich noch deutlich mehr als das der Feldspieler. Auch da kann Michael Zetterer seine Erfahrung weitergeben. Er hat Gefallen daran gefunden, den Nachwuchs zu coachen. Das Schnuppertraining soll nur ein erster Vorgeschmack sein. Die Familie Zetterer plant weitere Camps und sogar eine Torwartschule.

„Das kann ich mich sehr gut vorstellen“, sagt Michael Zetterer. „Ich möchte etwas zurückgeben und hier in der Heimat den Startpunkt setzen. Das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir so etwas anbieten.“

Aufrufe: 011.5.2023, 10:01 Uhr
Christoph FetzerAutor