2024-06-03T07:54:05.519Z

Vereinsnachrichten
Hat gut lachen: Hinter Trainer Michael Scholer und der SG Altrich/Wengerohr-Bombogen liegt eine sehr gute Saison.
Hat gut lachen: Hinter Trainer Michael Scholer und der SG Altrich/Wengerohr-Bombogen liegt eine sehr gute Saison. – Foto: FuPa/Archiv

Stabilität ist Trumpf bei der SG Altrich​

Kreisliga A8: Warum es für Michael Scholer und sein Team so glatt läuft, welche Baustellen es für die neue Runde aber noch gibt.​

Von wegen schwieriges zweites Jahr: Eine aus Sicht der Vereinigten aus Altrich, Wengerohr und Bombogen starke Saison neigt sich dem Ende entgegen. Das Team von Michael Scholer hat sich auf Platz vier positioniert und aus den bisherigen 24 Partien stolze 38 Punkte geholt. ​

Der Trainer nennt handfeste Gründe dafür, dass es im zweiten Jahr nach dem langersehnten Aufstieg so gut klappt: „Die Rückrunde mit 20 Punkten und damit der zweitbesten Ausbeute aller Mannschaften ist schon sehr gut. Wir sind verletzungsfrei durchgekommen und haben auch in Sachen Spielkultur einen Aufschwung erlebt. Das Erfolgsgeheimnis ist einerseits die kompakt stehende Abwehr, und Tore schießen wir eigentlich immer.“

Der nur 17 Mann starke Kader ist ausgeglichen in seiner Stärke und Altersstruktur besetzt. „Weil die Trainingsbeteiligung stabil hoch ist, hat sich die Mannschaft auch einen guten Fitnessstand erarbeiten können“, berichtet der 55-Jährige und lobt auch den starken Zusammenhalt im Team. Das ursprünglich ausgegebene Ziel, auf einem einstelligen Tabellenplatz zu landen, ist ganz locker erreicht worden.

Torwart Kevin Zuch bescheinigt Scholer eine herausragende Saison. „Er hat noch mal einen Sprung gemacht und ist für uns der Stabilitätsfaktor schlechthin.“ Der Trainer vertraut zudem der stabilen Verteidigung um Tobias Clemens, Sven Nickenig, Jens Bollig, Oliver Zettl oder Jannis Coenen. Auf die Doppel-Sechs, die in der Regel Scholers mitspielender Co-Trainer Joshua Schmidt und Samuel Coenen bilden, rückt ab und an auch Luca Marx. „Luca hat sich im vorletzten Spiel gegen Dörbach verletzt, bis dahin eine tolle Rückrunde gespielt und sich mit seinen 22 Jahren bereits zu einem Leistungsträger entwickelt.“

Sebastian Weinand bezeichnet Scholer als „Phänomen“. Der Torjäger vom Dienst hat sich zum wiederholtem Male die interne Torjägerkrone aufgesetzt (23 Tore) und beste Chancen – er führt die Liste aktuell vor Wittlichs Niklas Servatius (20) an – auch Torschützenkönig der A8-Liga zu werden. „‚Weini‘ ist mit seinen 35 Jahren nicht mehr der Allerjüngste, aber wie er sich immer wieder selbst in Szene setzt und zum Abschluss kommt, ist phänomenal. Er ist fast in jedem Training, hat nur zwei Einheiten in der ganzen Saison verpasst und ist körperlich so fit, dass er sich im Strafraum immer noch durchsetzen kann.“ Mit Fjoraldo Celanji, der im Vorjahr von Rot-Weiss Wittlich kam, habe man auf der Zehner-Position jemanden, der immer anspielbar sei und sehr gut die Bälle verteilen könne. „‚Aldo‘ spielt die präzisen Pässe in die Schnittstelle“, schätzt Scholer die Qualitäten des Spielmachers.

Sechs Punkte will er in den beiden verbleibenden Spielen gegen die SG Moseltal Osann-Monzel (Sonntag, 14.30 Uhr) und eine Woche später beim SV Gonzerath noch einfahren. „Für Gonzerath geht es da noch um alles im Kampf gegen den Abstieg. Da erwartet uns vor den enthusiastischen Zuschauern am Schackberg ein heißer Tanz. Aber zuvor geht es ins Derby gegen Osann-Monzel. Dort geht es emotional zu. Es wird keinem etwas geschenkt, obwohl es für beide nur noch ums Prestige geht. Wir wollen den vierten Platz verteidigen. Dann hätten wir eine überragende Saison gespielt.“

Kontinuität wird bei der SG Altrich groß geschrieben. So haben Scholer und Assistent Joshua Schmidt bereits für die kommende Spielzeit zugesagt. „Das Umfeld passt. Ich kann in Ruhe arbeiten, wir haben zwei tolle Rasenplätze und mit Werner Kappes (SV Altrich) und Moritz Blümke (VfB Wengerohr-Bombogen) zwei engagierte Vorsitzende, die mir viel Arbeit im organisatorischen Bereich abnehmen“, so Scholer, der neben Stammkeeper Zuch noch einen weiteren Torwart sucht. Kein Spieler will die SG verlassen. Carsten Valerius hört aller Voraussicht nach aufgrund einer langwierigen Verletzung im Knie auf, wird dem Team aber als Betreuer erhalten bleiben. Weil Andreas Ballmann aus zeitlichen Gründen aufhört, ist man auch auf der Suche nach einem neuen Torwarttrainer.

Aufrufe: 017.5.2024, 18:21 Uhr
Lutz SchinköthAutor