2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
RWO Alzey mit Fabien Spreitzer (von links), Torwart Jakub Dawid Kownacki und Spielertrainer Enes Sovtic ist an der unglücklichen Jahresauftakt-Niederlage gegen den FSV Schifferstadt gewachsen.	Foto: Axel Schmitz
RWO Alzey mit Fabien Spreitzer (von links), Torwart Jakub Dawid Kownacki und Spielertrainer Enes Sovtic ist an der unglücklichen Jahresauftakt-Niederlage gegen den FSV Schifferstadt gewachsen. Foto: Axel Schmitz

Spreitzer: »Alzey die richtige Wahl«

Die besondere Situation bei RWO stählt das neue Team zu einer außergewöhnlichen Einheit

Alzey. Die Zehn-Minuten-Strafe, die die Fußballer von RWO Alzey vergangenen Sonntag beim überzeugenden 4:1-Sieg über Fortuna Billigheim/Ingenheim überstand, hat weitere Kräfte beim Landesligisten freigesetzt. Fabien Spreitzer, der oberliga-erfahrene Außenverteidiger des Wartberg-Teams, sagt: „Wie wir da zusammenhielten, wie jeder für jeden kämpfte, das war klasse. So habe ich das auch noch nicht häufig erlebt“. Unter den Umständen rückt der Klassenverbleib in greifbare Nähe.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Den 25-jährigen Leistungsträger jedenfalls hat dieses Teamwork total begeistert: „Da macht man gerne die Extra-Meter, im Spiel wie auch im Training“, erzählt der Mainzer, der RWO im Winter schon den ersten Hoffnungsfunken schenkte. Damals, als dem Landesligisten wegen vereinsinterner Eruptionen ein enormer Verlust an Spielern drohte, war Spreitzer der Erste, der sich den Alzeyern anschloss. Das Signal machte Schule. Enes Sovtic und Vllaznim Dautaj, die beiden neuen Trainer, fanden weitere Unterstützer für ihr schwieriges Abenteuer bei RWO Alzey. Darunter viele Freunde von Fabien Spreitzer aus seiner Zeit bei Eintracht Bad Kreuznach und Hassia Bingen: „Mit denen jetzt wieder zusammenspielen zu können, macht richtig Spaß“, schildert der Sozialarbeiter mit funkelnden Augen.

Die absolut richtige Entscheidung

Vor seinem „Ja-Wort“ für RWO Alzey neigte Fabio Spreitzer dazu, den Fußball erst einmal ruhen zu lassen. Er hatte gerade ein Duales Studium begonnen, was Energie kostete. Dann aber kam die Anfrage von RWO Alzey und er konnte nicht Nein sagen. Zum Glück nicht, wie er heute resümiert: „Diese Zusage, das war die absolut richtige Entscheidung“.

Er genießt am Wartberg die besondere Mischung zwischen Druck und befreitem Fußballspielen. Im Winter war RWO Alzey schon mehr oder weniger in die Bezirksliga geredet worden. Den personellen Wechsel, den es in der Pause gab, den könnte der Verein nicht verkraften, hieß es. Was für die Mannschaft bedeutete: Wirklich verlieren konnte sie nichts, sondern nur gewinnen.

Und genau mit dem Feeling geht das Team nun auf die Plätze. Ob daheim in Spiesheim gegen den FSV Schifferstadt, gegen den unglücklich verloren wurde, oder vergangene Woche in Billigheim/Ingenheim, wo ein sensationeller 4:1-Erfolg heraussprang. Oder nun auch zum ASV Fußgönheim, wo RWO am Sonntag vom Papier her erstmals in diesem Jahr als Favorit aufläuft.



Aufrufe: 02.3.2024, 10:00 Uhr
Claus RosenbergAutor