2024-04-25T14:35:39.956Z

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Das Spielverbot für Türk Hattersheim ist in der Kreisoberliga nicht unumstritten.
Das Spielverbot für Türk Hattersheim ist in der Kreisoberliga nicht unumstritten. – Foto: Timo Babic

Spielverbot für Türk Hattersheim sorgt in der KOL für Diskussionen

Wettbewerbsverzerrung? Vorläufige Strafe nach Spielabbruch ist bei Vereinen in der Liga umstritten

Main-Taunus. Noch vor der eigentlichen Verhandlung vor dem Verbandsgericht des Hessischen Fußball-Verbands (HFV) am 25. April muss Fußballverein Türk FC Hattersheim mit ersten Konsequenzen leben. Gegen den Kreisoberligisten hat das Verbandsgericht (wie berichtet) nach den Vorfällen im Heimspiel gegen die TuS Hornau II ein vorläufiges Spielverbot ausgesprochen.

"Kampflose" drei Punkte für vier Teams möglich

Obwohl sich Rufe mehren, dass Gewaltvorfälle künftig härter bestraft werden sollten, ist das Spielverbot bei den Fußball-Clubs als Strafmaß nicht unumstritten. Für den Fall, dass das vierwöchige Spielverbot vom Verbandsgericht im Urteil bestätigt wird, würden mit der SG Bad Soden und Germania Schwanheim zwei Abstiegskandidaten „kampflos“ drei Punkte gegen eine der Top-Mannschaften der Liga einfahren. Eine Wettbewerbsverzerrung?

Leidtragende wären dann die Konkurrenten, die ebenfalls noch um den Klassenerhalt kämpfen, wie der 1.FC Lorsbach, der 1.FC Sulzbach oder der SV 07 Kriftel. Auf der anderen Seite droht das Szenario, dass einige Türk-Spiele unter der Woche nachgeholt werden müssen, sofern das Verbandsgericht das Spielverbot im Urteil in Teilen reduziert oder gar komplett kippt. Für die betroffenen Vereine würde dies eine Mehrbelastung im ohnehin schon eng getakteten Saison-Endspurt bedeuten.

Der Wiesbadener Kurier hat mit Vereinsvertretern aus der Kreisoberliga gesprochen und deren Meinung über das Spielverbot als (mögliche) Strafe umgehört. Die Aussagen von Ugo Capalbo (1.FC Lorsbach), Mario Dambacher (Germania Schwanheim), Tomas Pelayo (SV 07 Kriftel), Andy Kühnel (SG Bad Soden), Sven Freund (1.FC Sulzbach) und Tobias Merz (SG Oberliederbach) könnt ihr im plus-Artikel nachlesen.

Aufrufe: 026.3.2024, 18:00 Uhr
Philipp DurilloAutor