SG Schönebeck ringt FC Kray einen Punkt im Derby ab

Durch die Punktabzüge der Teams, die gegen die Oberhausener zum Teil bereits zweimal gewonnen hatten, gab es Verschiebungen in der Tabelle, von der auch die SGS, aber noch viel mehr die Krayer betroffen waren. Die Rehmann-Elf sprang damit ohne eigenes Zutun vorerst vom Relegationsplatz in sichere Gefilde und sieht auf einmal die Gäste mit nur noch sechs Punkten vor sich. Soweit also die tabellarischen Rahmenbedingungen vor dem Anpfiff.

Personell pfiffen die Schönebecker auch drei Tage nach der Niederlage in Lintfort aus dem letzten Loch und mussten gleich in der Anfangsphase des Spiels zwei weitere Verletzte beklagen.

Kray überlegen

Als ehemaliger Oberligist zeigte Kray von Beginn seine Übermacht auf dem Platz. Und die Hausherren hielten dagegen. Sie verteidigten die gesamte Spielzeit über mit Mann und Maus, feuerten sich nach jedem gelungenen Spielzug, nach jeder Klärung einer brenzligen Situation und nach jedem gewonnenen Zweikampf lautstark an. Und sie motivierten sich gegenseitig nach verlorenen Zweikämpfen: Weiter, immer weiter!

Dann fiel er doch, der Treffer für Kray. In der 32. Minute kamen sie so gefährlich vor das von Marvin Hartelt wieder einmal vorzüglich gehütete Schönebecker Tor und schoben den Ball zur Führung ein. Da war auch der erneut in seinem pinken Sweater aufgelaufene Schlussmann machtlos.

Großer Kampf der SGS wird belohnt

Doch Aufgeben war keine Option, zu keiner Zeit des Spiels. Und die Jungs belohnten sich keine zwei Zeigerumdrehungen später für ihren Einsatz, als Luiz-Simon Kreisköter, der seit Wochen in bestechender Form ist, seinen 7. Saisontreffer erzielte. Ab da war es ein noch intensiveres Spiel, in dem bis zum Ende aber keine weiteren Tore mehr fielen.

Es blieb beim Unentschieden. Ein Punkt, der für die SGS am Ende noch Gold wert sein kann, wie auch Trainer Fabian Holzmann, der gemeinsam mit Mark Gaede, Marcel Ptach und Tim Lausch den urlaubenden Olaf Rehmann an der Seitenlinie vertrat, zu Protokoll gab: „Absolut. Der Punkt ist Gold wert. Die Belohnung für einen leidenschaftlichen Kampf, den unsere Jungs da heute geliefert haben. Wir sind stolz auf die Mannschaft und glücklich über das Ergebnis.“

Aktuell über den Strich

Damit hat die Erste für den Moment sieben Punkte vor Frohnhausen, vier vor Steele und zwei vor Bedburg-Hau, die einer der großen Leidtragenden des Sterkrader Rückzugs sind. Der Abstand zu den vor ihr liegenden Lintfortern ist auf einen Zähler geschrumpft. Für den Moment!

Jetzt geht es erst einmal in die Osterpause. Das nächste Spiel der Ersten ist Sonntag, den 7. April beim VfB Speldorf.