2024-05-15T11:26:56.817Z

Spielbericht
Die SGE Bedburg-Hau kam ohne Punkte aus Scherpenberg zurück.
Die SGE Bedburg-Hau kam ohne Punkte aus Scherpenberg zurück. – Foto: Stefan Klümpen

SGE Bedburg-Hau kassiert eine unnötige Niederlage

Der Landesligist, der mitten im Abstiegskampf steckt, lässt drei Punkte liegen. Das Team von Trainer Jo Voß verliert beim SV Scherpenberg mit 1:3. Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigt die Mannschaft eine schwache Leistung.

Mit einer verdienten 3:1 (1:1)-Niederlage im Gepäck trat der Landesligist SGE Bedburg-Hau die Heimreise vom SV Scherpenberg an, obwohl – laut SGE-Trainers Jo Voß – aufgrund des ersten Abschnittes mehr drin gewesen wäre.

Die Anfangsphase begann für die SGE recht gut, sie ließ ihren Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. „Unser Plan ging in den ersten Minuten gut auf“, so Voß. Levon Kürkciyan hatte zwei Torchancen, die vom gegnerischen Torhüter Martin Hauffe aber vereitelt wurden. Bei einer der Chancen konnte Christian Ploenes den Abpraller nicht verwerten. Doch in der 33. Minute brandete Jubel im SGE-Lager auf, denn Leon Claaßen nahm aus etwa 22 Metern Maß, und der Ball schlug unhaltbar zur 1:0-Führung ein – ein Traumtor. Es war sein erster Saisontreffer.

Scherpenberg umgehend mit Antwort

Die Scherpenberger ließen sich jedoch nicht beirren und antworteten fast im Gegenzug. Luca Grillemeier, Sohn des ehemaligen Bundesligaprofis Gregor Grillemeier, traf drei Minuten später ebenfalls mit einem Distanzschuss zum 1:1. In der 39. Minute kassierte die SGE dann einen Nackenschlag: Falko Kersten musste den Platz verletzungsbedingt verlassen. „Er hat sich durch ein zu hartes Einsteigen eines Gegenspielers schwer am Knie verletzt", sagte Voß. Robin Deckers wurde für Kersten eingewechselt.

Im zweiten Durchgang baute die SGE unerklärlich ab. „Ich kann es nicht erklären“, sagte der SGE-Coach und musste kurz nach der Pause den 2:1-Führungstreffer (48.) des SVS mitansehen. An Freund und Feind vorbei hatte Marcel Kretschmer unhaltbar aus ungefähr 20 Metern getroffen. „In dieser Phase waren wir zu schläfrig und haben uns vom Gegner einlullen lassen. Wir konnten keine Akzente mehr nach vorne setzen“, sagte Voß. Der Scherpenberger Trainer Ralf Gemmer bewies in der 67. Minute ein glückliches Händchen, denn der eingewechselte El Houcine Bougjdi entschied zwei Minuten später die Partie. Bougidi erzielte das vorentscheidende 3:1 genau wie die Trefffer zuvor mit einem Traumtor per Distanzschuss aus etwa 20 Metern.

Levon Kürkciyan hatte noch eine Möglichkeit, die jedoch knapp am Tor der Scherpenberger vorbei segelte. „Unser Gastgeber konnte noch einige gute Akteure von der Bank aus ins Spiel schicken. In Hälfte eins haben wir sehr gut agiert, hatten uns Tormöglichkeiten erspielt, aber wir haben uns nicht belohnt. In Hälfte zwei war es zu wenig", so Jo Voß.

Jan-Luca Geurtz zurück

Die SGE Bedburg-Hau steht weiterhin mit 33 Zählern auf Tabellenplatz 15, der den Klassenerhalt in der Landesliga bedeuten würde. Die Mannschaft liegt nun sechs Punkte hinter der SG Essen-Schönebeck und hat zwei Zähler Vorsprung auf die am Sonntag spielfreie SpVgg. Steele. In der 82. Minute wurde der lange verletzte Stürmer Jan-Luca Geurtz eingewechselt, der vielleicht in den kommenden Partien ein spielentscheidender Faktor sein könnte.

Am Mittwoch, 1. Mai, um 15 Uhr, empfängt die SGE Bedburg-Hau den 1. FC Lintfort, der mit 42 Punkten noch nicht ganz aus dem Schneider ist. „Wir wissen, worum es dann geht. Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen als im zweiten Abschnitt gegen Scherpenberg. Die Lintforter haben eine sehr gut besetzte Mannschaft", so Jo Voß. Das Hinspiell gewann die SGE Bedburg-Hau knapp mit 1:0.

Aufrufe: 029.4.2024, 09:00 Uhr
RP / Peter NienhuysAutor