2024-04-30T13:48:59.170Z

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Bald geht es wieder los: In der kommenden Woche begrüßen die Spielertrainer Lars Weingärtner (rechts) und Max Kimnach (links) am Donnerstag ihre Fußballmannschaft von RWO Alzey zum diesjährigen Traingsauftakt.	Archivfoto: BK/Andreas Stumpf
Bald geht es wieder los: In der kommenden Woche begrüßen die Spielertrainer Lars Weingärtner (rechts) und Max Kimnach (links) am Donnerstag ihre Fußballmannschaft von RWO Alzey zum diesjährigen Traingsauftakt. Archivfoto: BK/Andreas Stumpf

Offenes Duell um Platz im RWO-Tor

Alzeyer gehen mit mehreren Neuverpflichtungen in die kommende Saison / Zwei Keeper sind gleichauf

Alzey. Am 30. Juni startet Landesligist RWO Alzey in die Saisonvorbereitung. Die traditionelle Präsentation der Neuzugänge findet am 3. Juli statt. Eine Handvoll neue Gesichter wird dabei sein.

Ein oder zwei Plätze wären noch frei im aktuell aus 21 Feldspielern und zwei Torhütern bestehenden Kader. Bereits fix sind neben dem Transfer von Tim Malkmus (21, Framersheim) auch die Verpflichtung dreier Talente und von zwei Routiniers. Wobei Alexander Gabrielow (27) aus der eigenen zweiten Mannschaft hochgezogen wird. Der landesligaerfahrene Mittelfeld-Allrounder will noch einmal oben angreifen. „Er bringt sich gerade richtig in Form. Vom Talent her traue ich es ihm zu, er bringt alles mit“, sagt Maximilian Kimnach, der gemeinsam mit Lars Weingärtner auch kommende Saison das spielende Trainer-Duo bildet.

Redschlag in leidvoller Erinnerung

In leidvoller Erinnerung haben die Rot-Weißen ihre jüngste Begegnung mit Marcel Redschlag (28). Der Keeper der Spvgg. Ingelheim brachte die Alzeyer Offensiven beim 0:0 in der Hauptrunde schier zur Verzweiflung – und soll sich nun mit Tobias Schneider ein offenes Rennen um den Platz im RWO-Gehäuse liefern. „Beide bekommen in der Vorbereitung die gleiche Anzahl Spiele“, kündigt Kimnach an. Die bisherige Nummer zwei Nils Brawitsch hat seine Karriere beendet, Keito Uemura ist genauso wie sein Landsmann Yuta Sawano nach Japan zurückgekehrt.

Vodi, Kullolli und Skerma sorgen für Speed

Schnelligkeit für Flügel und Offensive bringen neben dem nun fest hochgezogenen Ernesto Kullolli (18) auch David Vodi (19, Wormatia U19) und Steven Skerma (18, TV Dautenheim) mit. Skerma wurde ebenfalls in der Wormser Jugend sowie beim VfR Mannheim ausgebildet und will nach seiner Lehre zum Koch samt kurzer Fußballpause nun durchstarten. Der variable Offensivspieler stellte sich ebenso im Training vor wie Klub-Kollege Juri Belyayev (19), den Kimnach als körperlich schon sehr gut entwickelten Sechser mit Spielübersicht und Ausstrahlung auf dem Feld beschreibt. Womöglich hilft auf der Position auch die vorübergehende Fußballpause, die Belyayev eingelegt hatte, um sich dem Kickboxen zu widmen.

Die Zahl der Abgänge ist quantitativ überschaubar. Nach Stürmer Pascal Mohr und Kapitän Belel Meslem verabschiedet sich auch Luca Winter (SG Wiesbachtal). Alle anderen Kadermitglieder, zuletzt auch Abdelkader Meslem und Eric Wischang, haben verlängert.

Der ewige Erich spielt weiter für RWO

„Der ewige Erich will noch mal eine richtige, ganze Saison spielen“, blickt Kimnach auf seinen 38-jährigen Mittelfeldregisseur. Breiter und, alles in allem, jünger als in der vorigen Saison stehe der Kader da, sortiert um einige Säulen mit viel Erfahrung. Kimnach spricht von einer sehr entwicklungsfähigen Mannschaft, die nach den Abbruch-Platzierungen 13 und 5 nun Rang 7 in einer sportlich am Ende nur bedingt aussagekräftigen Aufstiegsrunde folgen ließ.

Druck vom Team fernhalten

Die zwölfmonatige, zerschossene Mammut-Saison brachte zum Ende hin einen erkennbaren Spannungsabfall mit sich. Mit Fug und Recht spricht Kimnach von einem stetigen Aufwärtstrend, seit das Trainer-Duo 2019 nach dem Abstieg übernommen hatte. Und nun, die Rückkehr in die Verbandsliga? Diesen Druck will Kimnach vom Team fern halten. „Einige unserer Spieler sagen, dass sie oben mitspielen wollen“, sagt der 33-Jährige, „unser Ziel ist oben anzugreifen. Ob es zum Aufstieg reicht, da spielen viele Faktoren zusammen.“

Für die bestmögliche Vorbereitung soll, nach vier Laufeinheiten vor dem Auftakt, auch eine Reihe Testspiele sorgen. Beim Turnier in Albisheim geht es gegen den ASV Winnweiler (4. Juli) und die Gastgeber (7. Juli). Vor dem angestrebten Halb- (19. Juli) und Finale (22. Juli) stehen Tests bei der SG Wiesbachtal (10. Juli) und gegen die TuS Marienborn (15. Juli) im Plan. Am 31. Juli geht es, sofern der Pokal terminlich nicht im Weg steht, nach Meisenheim, eine Woche vor dem Punktspielstart. Nach ganz normalen Regeln. „Jeder gegen jeden, das ist die fairste Lösung“, freut sich Kimnach.



Aufrufe: 024.6.2022, 06:00 Uhr
Torben SchröderAutor