2024-05-02T16:12:49.858Z

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Seltene Szene in dieser Saison: Die SG Hohenstein jubelt über ein Tor. Bislang ist die Spielzeit beider Herrenmannschaften der SGH eher bescheiden verlaufen.
Seltene Szene in dieser Saison: Die SG Hohenstein jubelt über ein Tor. Bislang ist die Spielzeit beider Herrenmannschaften der SGH eher bescheiden verlaufen. – Foto: Ingo Hörning - Archiv

SG Hohenstein: Doppelabstieg droht, aber Trainer bleiben

Vertrauen in Coaches bei SG Hohenstein, die in ihrer ersten Runde mit zwei Teams Niederlagenflut erlebt

Rheingau/Taunus . Die Gründung der Spielgemeinschaft Hohenstein sollte Kräfte freisetzen, das Zusammengehen der Vereine TuS Breithardt und SV Steckenroth eine sportlich bessere Zukunft als zuvor einläuten. Doch das Gegenteil ist eingetreten. Die erste Mannschaft der SG, am Sonntag (15 Uhr) beim FC Kiedrich zu Gast, muss in der Kreisoberliga mit erst einem Sieg, drei Remis und bereits 18 Niederlagen bei 34:105-Toren genauso den Abstieg einkalkulieren wie die Zweitvertretung, die in der B-Liga mit einem Dreier und 23 Pleiten das Tabellenende ziert.

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Das Bemerkenswerte aber: Marc Schneider und Erwin Rock, die federführenden Verantwortlichen, hegen trotzdem weiter Zuversicht, dass die Spielgemeinschaft zum Erfolgsmodell wird. Untermauert durch die Zusage von Chefcoach Damian Maciol und Co-Trainer Christoph Stich für die kommenden Runde. Auch Marco Dittrich, Trainer der Zweiten, werde weitermachen, bestätigt Marc Schneider.

Dazu kommt: Bis auf Mario Böhm, der sich im Sommer zum TuS Kemel verändern wird, hätten nahezu alle Akteure des aktuellen Kreisoberliga-Kaders für 2024/25 zugesagt. Lediglich zwei Fragezeichen gebe es noch. Und nicht zuletzt sorgen die A-Jugendlichen Moritz Hikade, Magnus Ruppmann und Silas Bringer, zuletzt mit Zweitspielrecht in der Jugend der SG Orlen im Einsatz, aber jetzt bereits im Trainingsbetrieb der Hohensteiner Aktiven integriert, für Hoffnung.

„Sie werden nächste Saison für die SG Hohenstein auflaufen“, freut sich Marc Schneider und verspürt ungeachtet andauernder sportlicher Nackenschläge „noch eine wirklich gute Stimmung in beiden Mannschaften“. Wobei die SG-Partner TuS Breithardt und SV Steckenroth schon zuvor unter eigener Flagge sportlich schwierige Zeiten zu verkraften hatten. Umso größer ist die Sehnsucht, dass in der nächsten Spielzeit Stabilität und Erfolgserlebnisse Einzug halten.

Einfach aufzuhören ist für Damian Maciol keine Option

Für Damian Maciol, den Erwin Rock ungeachtet der aktuellen Lage „als Glücksgriff für die SG“ betrachtet, war auch das Feedback aus dem Kreisoberliga-Kader ein Kriterium fürs Weitermachen. „Es ist schwer, Woche für Woche zu verlieren. Das tut schon weh. Aber die Jungs motzen sich nicht an. So will ich jedenfalls nicht aufhören. Ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison wieder erfolgreicher sind“, stellt sich Damian Maciol der Gesamtsituation.

In der A-Liga wieder Siege feiern, das ist der Ansatz. Damit die Spielgemeinschaft sich auf Dauer doch als Projekt mit Perspektive erweist. Bei Marc Schneider und Erwin Rock herrscht in dieser Hinsicht ungebrochene Zuversicht.



Aufrufe: 04.4.2024, 10:00 Uhr
Stephan NeumannAutor