2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Matthias Keil

SG Bockum-Hövel: Trennung von Schmidt - ein "Feuerwehrmann" ist da

Westfalenligist SG Bockum-Hövel steckt in großer Abstiegsgefahr.

Nachdem die Zeichen lange auf Klassenerhalt standen - nach dem 4. Spieltag war der Aufsteiger sogar Tabellenführer -, ist die SG Bockum-Hövel am vergangenen Wochenende erstmals auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Die Mannschaft von Spielertrainer David Schmidt (35) ist die schlechteste Rückrundenmannschaft, so dass dieser nach der 2:5-Pleite beim SV Mesum erneut sein Rücktritt anbot. Davon machten die Verantwortlichen nun Gebrauch und präsentieren in der Lokalpresse "Westfälischer Anzeiger" bereits die Interimslösung. Es ist der 41-jährige Robert Mainka, der kürzlich beim Landesligisten Beckumer SpVg zurückgetreten war, um im dortigen Abstiegskampf neue Impulse freizusetzen. Nun soll er beim Hammer Stadtteilverein genau dieses tun, bevor er im Sommer als Chefcoach die U19 des SC Verl. die ganz aktuell aus der Bundesliga abgestiegen ist.

„Wir haben in beiderseitigem Einvernehmen im Interesse des Vereins die Zusammenarbeit beendet. Das ist die letzte Patrone, die wir haben, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Wir wollen der Mannschaft einen neuen Impuls geben, damit das Team die Spielfreude und auch die Spielqualität zurückfindet", so Mischa Faesing, der 2. Vorsitzende der SG, gegenüber dem Westfälischen Anzeiger.

Unter Schmidts Regie stieg die SG zweimal in die Landesliga auf, ehe der Fusionsklub im vergangenen Jahr mit dem Sprung in die Westfalenliga den größten Erfolg der noch jungen Vereinsgeschichte feierte. „Ich denke, wir haben mit bescheidenen Mitteln mehr aus dem Verein rausgeholt als viele gedacht haben. Das war ein großes spannendes Projekt“, sagt Schmidt, der seit 2016 bei der SG aktiv war, zum Abschied.

Zur Verpflichtung von Mainka erklärt Faesing: "Wir waren bis zuletzt davon überzeugt, dass David und Mike (Anm. der Redaktion: Co-Trainer Mike Kaczor) die richtige Option sind. Dann mussten wir uns aber eingestehen, dass der Punkt erreicht ist, an dem wir umdenken müssen, wenn wir noch den Klassenerhalt schaffen wollen. Und daher sind wir froh, dass wir Robert Mainka für das Projekt Klassenerhalt bis zum Ende der Saison gewinnen konnten. Er ist jemand, der die nötige Erfahrung mitbringt und für neuen Schwung sorgen kann.“

Aufrufe: 023.4.2024, 08:00 Uhr
redAutor