2024-04-25T14:35:39.956Z

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Marco Hiller retten den TSV 1860 im Elfmeterschießen ins Toto-Pokal-Halbfinale.
Marco Hiller retten den TSV 1860 im Elfmeterschießen ins Toto-Pokal-Halbfinale. – Foto: Sven Leifer

Serie S-Bahn-Derby: Marco „Killer“ Hiller rettet TSV 1860 München im Elfmeterschießen

1860 zieht ins Toto-Pokal-Halbfinale ein

Bisher gab es eine Toto-Pokal-Partie zwischen dem TSV 1860 München und der SpVgg Unterhaching. Anlässlich des anstehenden S-Bahn-Derbys blicken wir zurück.

München - Über vier Jahre ist es jetzt schon her, dass sich der TSV 1860 München und die SpVgg Unterhaching zum ersten Mal im Toto-Pokal gegenüberstanden. Vor der Partie am 11. Oktober 2019 konnten die Vorzeichen nicht besser für die Gäste sein. Mit 22 Punkten aus elf Spielen waren die Hachinger zu diesem Zeitpunkt Tabellenführer der dritten Liga.

Jedoch war das kein Anlass für Markus Schwabl, überheblich zu werden: „Gegen Sechzig bist du nie Favorit, vor allem als Haching nicht. Ich würde sagen: Die Chancen stehen 50:50.“ Die Löwen gingen mit einer Ausbeute von 14 Punkten aus elf Spielen in das Toto-Pokal-Viertelfinale.

Nahezu ausverkauftes Grünwalder erlebt personelle Veränderungen auf beiden Seiten

11.100 Zuschauer kamen ins städtische Stadion an der Grünwalderstraße, um sich das S-Bahn-Derby im Toto-Pokal-Viertelfinale anzusehen. Beide Trainer, Daniel Bierofka und Claus Schromm, veränderten ihre Aufstellungen im Vergleich zu den vergangenen Ligaspielen auf jeweils sechs Positionen. Unter anderem rutschte Marco Hiller wieder in die Erste Elf der Löwen. Ein Schachzug, der sich als goldenes Händchen Bierofkas erweisen sollte.

Fußballromatik im Grünwalder Stadion

Das S-Bahn-Derby hatte viele Attribute, die sich Fußballromantiker wünschen. Es gab viele rassige Zweikämpfe und beide Teams stellten sich nicht hinten rein, sondern suchten den direkten Weg zum Tor. Viele Torraumszenen gab es aber nicht. In der 16. Minute hatten die Hausherren in Person von Prince-Osei Owusu mit einem Schuss aus dem Getümmel die erste nennenswerte Möglichkeit der Partie.

Die Vorstädter konnten zu diesem Zeitpunkt nur Freistöße als erwähnenswerte Aktionen vorzeigen. Doch dann war es eine Ecke in der 41. Spielminute von Sascha Bigalke, die Florian Dietz per Kopf unhaltbar für Hiller im Tor unterbrachte. Für den zweiten Durchgang brachte Bierofka Mölders für den rotgefährdeten Klaasen. Die Stimmung unter den Löwenanhänger schien schon zu kippen, als Owusu nach einer Steinhart-Flanke den Ball mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:1 in Krolls Kasten unterbrachte. Danach hatte nur noch Dietz zwei dicke Kopfballchancen.

Hiller wird zum Pokalheld

Aufgrund des Remis nach 90 gespielten Minuten wurde die Partie im Elfmeterschießen vor der Westkurve fortgesetzt. Die Hachinger Grauschopf, Stahl und Heinrich scheiterten allesamt an Hiller der in diesem S-Bahn-Derby zum Killer-Hiller wird.

Man versucht so viele Elfmeter zu halten, wie es geht, und wenn es dann am Ende so ausgeht umso schöner.

Marco Hiller bei Isarkick.TV

Claus Schromm war nach der Partie sichtlich enttäuscht: „Die Quote im Elfmeterschießen ist unterirdisch im ganzen Verein“. Daniel Bierofka dagegen wusste aus dem Training, dass Hiller ein starker Elfmeterkiller ist: „Von daher hatte ich gar kein schlechtes Gefühl“. Der Mann des Tages, Marco Hiller, äußerte sich bei Isarkick.tv bescheiden über seine Leistung: „Ich dachte nicht viel. Man versucht so viele Elfmeter zu halten, wie es geht, und wenn es dann am Ende so ausgeht umso schöner. Man will einfach noch mehr gewinnen, weil es ein Derby ist.“

Aufrufe: 020.11.2023, 16:34 Uhr
Lucas KlobeckAutor